Freitag, 27. Juni 2008

so viel tut sich in 5 Tagen Sydney

Was alles in weniger als 1 Woche hier passiert ist, ist unglaublich und ich kann/ will euch auch gar nicht alles erzaehlen, hihi. Aber damit ihr euch ein bisschen was vorstellen koennt ...


Zum Sightseeing bzw. einchecken kam ich direkt nach Veroeffentlichung des letzten Blogeintrages nicht ... der Rezeptionist, Adam, hat mich gefragt, ob ich Arbeit moechte, jetzt und sofort. 15 Minuten spaeter sass ich im Schwesternhotel meines Hostels im Buero des Managers Mike und habe fuer 14 Dollar die Stunde cash die "Buchhaltung" gemacht. Hab mich ueber die 50 Dollar Zubrot irrsinnig gefreut und am "Nachhause"weg habe ich mich einfach von meinem Gefuehl leiten lassen und habe ohne Plan all diese tollen Sachen gesehen ...

Teile der Skyline (Sicht vom Embarkation Park aus)

auf dem Weg Richtung Stadtzentrum

in den Royal Botanic Gardens (beeindruckt von Flora und Fauna Australiens)



Harbour Bridge und Opera House, Sydney Cove/ Circular Quay

Doch noch gejetlagt fiel ich um 22 Uhr todmuede ins Bett und schaffte es nicht mehr wie verabredet in die Bar zu Craig.

Am NAECHSTEN Tag immer noch geraedert, bin ich nach Umzug ins teurere Hostel, einfach wieder in die Royal Botanic Gardens, habe mich dort mit Buch, Kalender, Sushi etc. ca 3 h bei ca 20 Grad (und das soll Winter sein?) in die Sonne gelegt und dem Treiben im Park zugeschaut - so viele Leute verbringen mit Personal Trainer ihre Mittagspause. Boxen, Laufen etc. - nicht zu glauben, dass Australien das fetteste Land der Welt sein soll?


Bin dann meine uebliche Runde zum Circular Quay/ The Rocks (Sydney's aelteste Stadtviertel) spaziert, zurueck ueber The Domaine nach Kings Cross zum Hostel.

Habe mich mit Craig fuer ca 23 Uhr in der World Bar verabredet, in die zufaellig auch eine Gruppe aus meinem Hostel ging. Noch beim Weggehen habe ich meinen Zimmergenossinnen, die bereits beim Schlafengehen waren, versprochen, ich komme sicher nicht betrunken heim, weil ich es mir eh nicht leisten kann. Haha.



Dan und Craig, Johno und Dan

Einer der lustigste Naechte meines Lebens. Waren bis halb 6 auf. Konnten gratis trinken so viel wir wollten, weil Craig den Tuersteher ebenfalls zu Michael Buble reinliess und er dadurch Getraenkegutscheine kriegte, so viele er wollte. Und das 2. Foto sagt schon, dass wir viiiieeeel kriegten, haha.

Ja, "leider" hat der Spass auch mal sein Ende. Ich war mit Sonja, der Tochter einer Bekannten bei der AGES, fuer 11 Uhr verabredet zum "Wandern" und um 9 Uhr musste ich ja das Hostel wechseln - wieder/ endgueltig zurueck ins billige (verstaendlich oder? 20 Dollar vs durchschnittl 8 Dollar die Nacht). Nach 2,5 Stunden Schlaf weckte mich ein bisschen spaeter als versprochen Nikki, meine englische Bettnachbarin, und ich musste verkatert und todmuede in 15 minuten meinen Rucksack packen, Duschen und mein bereits 25 kg Gepaeck uebersiedeln. Kaum zu glauben nach vergangener Nacht, aber ich habe auch diesen Tag mit Sonja, einer eigentlich voellig Unbekannten, in vollen Zuegen geniessen koennen. Wir hatten unglaublich viel Spass, sind absolut auf einer Wellenlaenge, und sie hat mir auf unserer ca 7stuendigen "Wanderung" - mit Reperaturbier bereits um 13 uhr und Pausen in der Sonne (21 Grad!), ueber den Klippen, am Strand, ... - wunderschoene Schauplaetze abseits vom Tourismus gezeigt ...



Coogee to Bondi Clifftop Trail




Watsons Bay und The GAP (beliebter Suicidpunkt)

Die Faehrfahrt zurueck zum Circular Quay mit Blick auf die beleuchtete Skyline, der Harbour Bridge und dem Opera House hat den Tag komplett gemacht. Naja, zu Ende war er ja noch nicht. Hab mich ein paar Stunden ausgerastet, die 1 Dusche! fuer ueber 100 Leute ergattert (der niedrige Preis muss ja einen Nachteil haben) und bin dann wieder zu Craig und Dan in die Worldbar. Am naechsten Tag sind sie wieder heim nach Vancouver geflogen.


ICH habe mich mit Juergen, Sindy's Freund, der in Sydney studiert, am Nachmittag zum Bowlen verabredet. Habe im Victoria Park nahe der Uni, im Gras und in der Sonne sitzend, auf ihn gewartet. Nach kurzer Umarmung schreckt er zurueck - ich hatte eine Spinne am Hals. Mah, hey, eine Spinne!! Ah, hab vergessen, wir sind in Australien und alles was mehr als 4 Beine hat und unter der Koerperhoehe ist, muss als giftig angesehen werden (grobe Grundregel). Nix passiert, dank Juergen meinem Retter! Und weil ich so tapfer war, habe ich eine Tafel Schoki bekommen, die Sindy extra fuer mich aus Oesterreich mitgenommen hat. Danke, Sindy!

Eigentlich wollte ich an diesem Abend mal nicht ausgehen, aber wie der Zufall so will, hat mein Hostel einjaehriges Bestehen gefeiert und der Alkohol floss. Da ich schon starke Halsschmerzen hatte, habe ich der Jugend (sind ja fast alle juenger als ich) beim Feiern zugeschaut und hatte trotzdem viel Spass. Bin dann doch noch gegen Mitternacht alleine in die Worldbar aufgebrochen = 5minuetiger Fussmarsch (habs dem Tuersteher versprochen). Dort hab ich gleich wieder Leute kennen gelernt, ua eine Australierin, mit denen ich dann noch ein paar andere Bars abgeklappert habe.

Uebers WE will ich mich bei Freunden (die ich ueber Michael in Christchurch kennen gelernt habe) in Pearl Beach erholen, ca 2h noerdlich von Sydney.

Montag, 23. Juni 2008

ein Tag unter VIPs - was fuer ein Stress! (mit Fotos)

Puh, und ich konnte nicht mal ausschlafen ... aber aufgrund 2stuendiger Zeitverschiebung (nach hinten) nicht so ein Problem (habe Hostel gewechselt, in ein billigeres, muss aber morgen wieder ins alte zurueck fuer 1 Nacht, da sie die Kleinigkeit, dass man mind. 2 Naechte im Hostel buchen muss, um den gratis-Shuttle vom Flughafen zu bekommen, nicht erwaehnt hatten). Ueber Couch Surfing hab ich immer noch niemanden gefunden, und auch gerade noch eine Absage fuer Juli bekommen ... Australien wird mir insgesamt das uebriggebliebene Geld aus der Tasche ziehen (Touren etc) ... wenn ich nicht in Singapur arbeiten kann, dann ...

Bin gestern vor meinem Abflug noch mit Anna und Janette auf einen Chai Latte gegangen. Danach sind wir zum Riccarton Market gefahren und um 12:30 Uhr haben sie mich am Flughafen abgesetzt, wo meine Befuerchtung gleich zur Realitaet wurde - Flugverspaetung (Abflug auf 16:15 verschoben)!! Und ich wollte ja aufs Konzert!

Bin mit ueber 1 h Verspaetung (um 17:05 Uhr, Konzert 19:45) in Sydney gelandet, der Anflug ueber die Stadt war traumhaft. Ihr muesst euch vorstellen, dass ich jetzt nach 2,5 Monaten in einer Metropole bin, die mehr Einwohner hat als ganz Neuseeland!! Super! Und wer war sonst noch auf unserem Flug? Die englische Rugbymannschaft. Mmmh, geballte Ladung Testosteron. Habe auch im Flieger ein Paaerchen aus Sydney kennen gelernt - die Frau hat sich muetterliche Sorgen um mich gemacht und mir ihre Visitenkarte gegeben (soll mich melden, wenn irgendwas ist ... meine Mama wird dann sicher beruhigt sein, meinte sie:) Dabei hast dich eh schon daran gewoehnt, oder Mama?).

Bin dann gleich zu Customs und Baggage Claim gerannt und stand um 17:45 Uhr bereits draussen abholbereit. Leider war ich nicht die 1., die den Shuttleservice gerufen hatte, weshalb ich erst um 19:10 Uhr in meinem Hostel in Kings Cross (im Rotlichtviertel von Sydney, ja, Mann, ist aber billiger hier!!!) angekommen bin. Habe dem Zustaendigen an der Rezeption gleich Feuer unterm Hintern gemacht, dalli dalli, brauche keine Einweisung, wo was ist, mir wurscht, Schluessel her und waehrend ich mich umziehe (von Winterstiefeln und Jeans in Sommerschuehchen und Mini), zeichne mir bitte auf der Karte ein, wie ich vom Entertainment Center wieder hierherkomme. Bin auf die Hauptstrasse (Williamsstreet) geeilt, wo ich ein Taxi nehmen wollte. Die Maenner vorm Bordell haben gemeint, ich muss pfeiffen, nicht wacheln, und haben ein Blaskonzert geliefert um mir ein Taxi zu besorgen. Fuer 10 Dollar (fahrt) bin ich dann also auf ein Konzert gegangen, dass normalerweise 110 kostet!! Und es war echt ned schlecht, da er va auch ziemlich viele Schmaehs reisst, ins Publikum geht usw (Foto: mein Bekannter Craig aus Vancouver von hinten und Michael Buble).

Um Mitternacht (nach meiner inneren Uhr 2) spazierte ich zurueck zum Hostel. War irgendwie ein komisches Gefuehl, schon so viele Erlebnisse in einer Stadt gemacht zu haben, ohne noch irgendwas von der Stadt selbst zu kennen. Warte jetzt noch auf Einchecken im Hostel, Juergen konnte ich leider noch nicht erreichen, und werde dann zum Sydney Cove und Opera House spazieren. Craig ist unerwarteterweise noch bis Donnerstag in der Stadt und wir treffen uns heute nachmittag wieder.

Samstag, 21. Juni 2008

die angehaengten 2 Naechte ...

... habe ich so gut es ging mit den Maedls (meiner "WG") verbracht: waren griechisch Essen (Foto: rechts von mir Anna und neben ihr Kerryn, dann Marena) und mit Freunden aus Australien Rugby-schauen (Neuseeland vs England) in einem Pub. Das war einer der Gruende, weshalb ich das WE noch in Christchurch bleiben wollte - so konnte ich Colin und seine Frau Janette kennen lernen, die in der Naehe von Sydney am Pearl Beach wohnen. Alles gebongt, kann ein WE (ws das naechste) bei ihnen verbringen. Natuerlich riskiere ich dadurch, dass ich ev durch Flugverspaetung etc das Konzert in Sydney verpasse. Wusste bis dato noch nicht, wer spielt, dachte immer, ned so wichtig, mein canadischer Bekannter ist eh sicher nur mit kleinen, unbekannten Bands unterwegs. Aber Janette hat gemeint, sie versaeumt das Michael Buble-Konzert (ich kenne ihn, weil er Canadier ist und ihn dort alle hoerten). Mit einer "boesen" Vorahnung checke ich vorm Schlafengehen nochmal meine emails und Craig schreibt mir, dass er mir doch keine Konzertkarte besorgen kann, er mich dafuer Backstage reinlaesst, mit der zusaetzlichen Info, dass Naturally 7 um 8 und Michael um 9 on stage sind. Haha, also gehe ich tatsaechlich aufs Konzert des canadischen Superstars.

Freitag, 20. Juni 2008

Flug nach Australien

Habe meinen Flug nach Australien um 2 Tage verschoben, fliege also am 22.6. um 14:35 Uhr und komme in Sydney um 15:45 Uhr an und hoffe, dass ich gleich aufs Konzert gehen kann und meinen Bekannten aus Canada treffe.

Werde mindestens die 1. Nacht in ein Hostel gehen, weil einige Hostels gratis Flughafentransfers anbieten. Habe ws fuer die 1. Juliwoche eine Couch via Couchsurfing gefunden, der Rest wird sich schon irgendwie ergeben. Bei Susanne, Tante Inge's Freundin in Alice Springs, kann ich 2-3 Naechte unterkommen, ueber Touren zum Ayers Rock und Kings Canyon bin ich mir noch nicht genau im Klaren, am 25.6. treff ich die Tochter einer ehemaligen Arbeitskollegin der AGES und unternehm was mit ihr und Juergen, Sindy's Freund, der in Sydney studiert, werde ich sicher auch treffen (muss mir ja die Schoki von Sindy abholen, danke!).

"THE SECRET" ...

... zu Erfolg, Geld, Gesundheit, HAPPINESS!!! Zu allem, was man will und sich wuenscht!

James hat mir diese Dokumentation gezeigt, die sich als ein Spiegelbild dessen herausstellte, wie mich meine Mama erzogen hat. Ich weiss nicht, ob ich die richtigen Worte treffe, um euch das zu erklaeren und ihr moegt folgendes arrogant finden. Egal, es ist MEIN Tagebuch (die Kommentare ueberlasse ich natuerlich euch). Ich will euch nicht THE SECRET erklaeren (borgt euch dafuer die DVD!). Eigentlich gehts mir darum, dass mich der Rest meiner Familie versteht, naja, doch, dass alle verstehen, wie ich funktioniere/ ticke. Denn ICH habe das auf meiner Reise endlich erfahren!!

Erst gestern habe ich wieder gehoert von Parminder, der mich aus Canada angerufen hat "you're so lucky", wegen meiner Reise, meinen Erlebnissen und vor allem wegen den Leuten, denen ich begegne und die zu guten Freunden werden, mich aufnehmen, mit mir reisen, ...

STOPP!! Nein, ich habe nicht einfach Glueck, es ist MEIN Verdienst, dass ich solche tollen Erfahrungen mache. Jeder koennte das, ich scheine nur die zu sein, die das Rezept wirklich kennt und es GEZIELT einsetzen kann.

Gerald weisst du zb noch, dass ich eine gratis-Unterkunft in Christchurch suchte (ich immer sagte "ich schlafe die restlichen Wochen alleine hier sicher nicht in einem Hostel"), nur so in eine Baeckerei schaute, du draussen mit deinem Bagel wartest und als du nach wenigen Minuten reinkommst, ich tief im Gespraech bin mit der Verkaeuferin, die dabei war, ihren Chef zu fragen, ob er ein Zimmer fuer mich hat?? Ja, die Verkaeuferin fragt ihren Chef um Unterkunft fuer mich und gibt mir noch eine Adresse, wo ich moeglicherweise Arbeit finde!! Wie kommt das?? - das fragte auch Gerald.

Wie schaffe ich das, dass ich ...

... mit wildfremden Menschen in wenigen Sekunden ein Gespraech ueber das fuehre, was ich haben moechte?
... auf einem Huegel (hunderte km von Christchurch entfernt) auf einen trauernden alten Mann treffe, der an dem Tag, an dem ich nach Christchurch will, dorthin faehrt?
... in einer Baeckerei in NYC am WE, wo ich ja auch fortgehen will, einen Mann treffe, der in einem Gespraech von weniger als 2 min meint "You bring yourself, we bring the money and we go out!"
... beim Fortgehen genau den treffe (mit meinem kleinen Budget), der an dem Tag eine Menge Geld gewonnen hat und mich auf alles einlaedt?
... noch vor meiner Abreise aus Oesterreich eine Frau aus NYC treffe, die mich zu sich einlaedt und sich so mein groesster Wunsch erfuellte, Weihnachten und Silvester dort zu verbringen?
... mein Ziel erreichte und die Diplompruefung noch vorm 30.11. hatte, trotz allen Schwierigkeiten und Steinen, die mir in den Weg gelegt wurden??
... gleich am 2. Tag nach meiner Ankunft in Seattle, der Stadt, von der aus ich die Westkuestentour machen wollte (WIE wusste ich noch nicht), auf 2 deutsche Jungs treffe, die mich runterfahren werden (1 Monat lang!)??
... in der 1. Stunde in Washington DC, wo ich das 1. mal auf Reisen ganz alleine sein sollte, eine aethiopische Familie begegne, die mich rumtourte etc??

et cetera et cetera ...

WIE nur? Unterbewusst musste ICH es ja schon davor wissen (sonst haette ich das nicht zu James gesagt, dass ich danach lebe), aber der Film hat mir bewusst gemacht, WEM ich zu verdanken habe, dass ich alles erreichen kann, was ich will und DASS ICH wirklich alles erreichen kann, was ich mir wuensche. Was erfolgreiche Philosophen, Quanten- und Metaphysiker, Unternehmer, Autoren, DrDr so und so in dieser Dokumentation erklaerten, war teilweise 1:1 das, wie mich meine Mama erzogen hat, was sie mir gepraedigt hat, wenn es mir schlecht ging, ich an mir selbst zweifelte, ... Der Film hat mir auch klar gemacht, dass das anscheinend eine besondere Gabe ist und ich/ Mama uns dadurch tatsaechlich von der Mehrheit unterscheiden. Das erklaert, wieso uns viele Leute missverstehen oder uns was neidig sind (wo's eigentlich nix zu beneiden gibt), mich als Vorbild nehmen (und wow, ich kann jetzt einige Bekannte aufzaehlen, die ua durch mich den Eifer zum Abnehmen, Rauchenaufhoeren, Lernen, Reisen, Arbeiten etc gefunden haben, die mir Gewand nachkaufen (man mag es kaum glauben), sich Schminken wie ich oder die selbe Frisur wollen etc.)

MAMA, ich verstehe jetzt wieso!! Und wie du sagtest, die Leute tun das jetzt schon alles, obwohl ich mich selber nicht mal so mag!! Wie wird es erst, wenn ich eins mit mir bin?? Denn natuerlich haben sie im Film auch deinen Lieblingsspruch gesagt: "Wenn du willst, dass andere dich moegen, musst du dich erst selbst moegen".

Mir ist vieles auf dieser Reise nicht so wichtig wie daheim (kann es gar nicht sein), sprich aeussere Erscheinung (Styling, Gewicht), Geld, Besitz, Erfolg etc. Bin dadurch sorgloser/ gesuender (mache mir um vieles keine Gedanken mehr, was mich daheim vom Hocker hauen wuerde), was automatisch dazu fuehrt, dass ich zufriedener (auch mit mir selbst) wirke, was wiederum zur Folge hat, dass ich anscheinend so unglaublich tolle Menschen anziehe und ich Komplimente bekomme, wie ... nein, das ist mir jetzt doch zu peinlich, das lasse ich lieber, aber ihr koennt euch vorstellen, dass es Balsam fuer die Seele ist.

Meine Gedanken sind frei, da ich keinen Stress habe ... Mama ja, du hast recht, dadurch nehme ich nun Dinge anders wahr, kann die Schoenheit der Natur wirklich sehen und spueren ... der Unterschied ist mir erst wirklich aufgefallen, als Cati und Gerald da waren, die von der stressigen Arbeitswelt in wenigen Wochen Urlaub absorbieren mussten, was geht, ... und (ev unveraendert) in den Alltag zurueckkehren mussten. Ich habe die Zeit, mit meinem freien, ausgerasteten Hirn Gedanken zu denken, die fuer andere im Stress nicht mehr wichtig sind (die aber noetig waeren, um sich selbst und sein Umfeld besser kennen zu lernen).

WIR, die eine solche lange Reise alleine unternehmen, koennen nicht mehr in den alten Alltag zurueck. Ich hoffe aber fuer mich, dass ich wieder zurueckkehren kann in ein gesettelteres Leben und all das, was ich jetzt erfahre und lerne mitnehmen und behalten kann und danach LEBEN werde.

Es ist also nicht GLUECK, dass ich mich und meine Gedanken kenne, diese ins Universum schicke und das WIE zum Erreichen meiner Ziele demselbigen ueberlasse.

THE SECRET: Gedanken steuern unser Leben. Sprich dein Ziel aus, lebe danach, aber mach dir darum, wie du es erreichen kannst, keine Sorgen.

GLUECK IST, dass ich ...

... so eine Mama habe!!

die letzte Woche

In der letzten Woche hier hat sich nicht sonderlich viel getan. Ich habe mich schoen langsam von Christchurch und meinen Bekannten (deutsche Bar etc) verabschiedet, bin durch mein Lieblingsviertel gegangen und hab Fotos gemacht, die Stadtatmosphaere genossen, war viel laufen, mit Anna, Benjy (ihr Hund) - siehe Foto (zeigen wir nicht alle schoen unsere Zaehnchen?) - und einer Freundin am Pier in New Brighton (ein Stadtteil von Chch). So sieht der Winter hier aus, traumhaft oder? Waren 1h im Bush spazieren (siehe unten)! Nachts braucht man die Winterjacke und ich schlafe mit 4 Decken und friere immer noch (es gibt hier ja keine Zentralheizungen).



Habe viele Stunden in der Bibliothek verbracht und weiss jetzt ALLES ueber Sydney und Alice Springs.

Mittwoch/ Donnerstag habe ich James, unseren Hitchhiker, den Gerald und ich im Mai kennen gelernt hatten, getroffen. Er reist bereits ueber 1 Jahr und lebt von ca der Haelfte von dem, was ich pro Tag zur Verfuegung habe. Als wir gemeinsam Essen gingen (Lunchspecial um 4,50, ich war sogar mit Suppe um 3,50 noch guenstiger, haha), setzt sich James zu mir an den kahlen Tisch im asiatischen Selbstbedienungsresti und meint: "ah, it sucks to be poor". Ich konnte gar nimma aufhoeren zu lachen. Hatten tolle Gespraeche und er hat mir eine Dokumentation mit dem Titel "THE SECRET" gezeigt. Als ich fragte, um was es geht, sagt er: "es handelt davon, dass man genau weiss, WAS man (erreichen) will und man diese Wuensche/ Gedanken (ins Universum) ausspricht, man das WIE aber nicht hinterfragt und weiss, und es dem Universum ueberlaesst". Und ich antworte noch: "Ach, genau so lebe ich!" Wie recht ich damit hatte, wusste ich in dem Moment noch nicht und der Film war ein einschneidendes Erlebnis fuer mich, ja fast ein Schock. Es geht um meine Mama und wie sie mich erzogen hat ...

Ich moechte euch darueber mehr erzaehlen ...

Donnerstag, 12. Juni 2008

eintraege

2 neue Eintraege (12. und 5.6.) und Fotos zum 31. Mai

von Picton nach Christchurch? denkste!

Haben die ca 1,5stuendige Fahrt von Nelson nach Picton etwas ausgedehnt und sind eine kleine Strasse den Fiorden und Sounds entlang gefahren (waren zu faul fuer den Queen Charlotte Track - einer "Ausweichmoeglichkeit" des "ueberlaufenen" Abel Tasman National Parks).

Gerald und Cati, schaut mal, was ich da entdeckt habe! Dieser Briefkasten hat doch eindeutig unseren Wettbewerb gewonnen oder?
In Picton haben wir uns fuer die 1. Nacht im Schwesternhostel des Hostels in Nelson einquartiert, abgegessen von Chocolatepudding sind wir dann in ein Hostel mit gratis Applecrumble und Icecream uebersiedelt:). Habe mich dort im Garten in der Sonne ausgerastet und bin dann mit dem Mountainbike den nahegelegenen Huegel mit zahlreichen Tracks und tollem Ausblick auf die Marlborough Sounds rauf (durch die ich damals mit Gerald mit der Faehre von Wellington nach Picton/ Nord- auf Suedinsel gefahren bin). Meine Hoffnungen auf Mitfahrgelegenheit nach Christchurch schon aufgegeben, begegne ich bei meinem Spaziergang einem alten Mann mit 2 Hunden. Wir kommen ins Gespraech - Mike mit Ursprung in Englaend, lebt eigentlich im suedlichen Canterbury (aaaaaha!) und ist nur hier in Picton (bis morgen!), weil eine Freundin der Familie an Krebs leidet und seine Frau diese pflegt. Genau in diesem Moment bekommt er per sms die Nachricht, dass sie verstorben ist und so kommt es, dass ich mitten auf einem Berg in Neuseeland einen 71jaehrigen Mann troeste! Das Ergebnis: wir verabreden uns fuer den naechsten Tag, 8 Uhr morgens, und er nimmt mich mit nach Christchurch! Juhu!

Die Fahrt war ja wieder super!! Hatte ganz vergessen, dass ich dadurch jetzt die Moeglichkeit hatte, nachzuholen, was ich letztens versaeumt hatte, naemlich Fotos von der schoenen Umgebung zu machen (aus dem Auto). Nur, dass sich diesmal ein ganz anderes Bild bot. Die Berge um Kaikoura liessen schon erahnen, dass mehr DAVON da war als ca 1 Woche davor: SCHNEE!!!

Waehrend der Fahrt schlug Mike vor, dass ich doch gleich bis Waimate (ca 3h weiter suedlilch von Christchurch) mitfahren und bei ihm bleiben koennte. Naja, wieso nicht? Er bot mir an, mich am naechsten Tag zu Mount Cook und Lake Tekapo zu fahren, 2 der paar Destinationen, die ich mir mit Gerald nicht anschauen konnte. Mt Cook Village war eher enttaeuschend (aber hab meinen "Mann" dort gefunden, siehe 2. Foto:), die 4stuendige Fahrt (und die 50 Dollar fuers Tanken - Gerald und Cati: Benzin kostet momentan 216,9!!) war's aufgrund der Landschaft aber auf alle Faelle wert.


die kleinsten Aepfel, die ich je gesehen und gegessen habe. lecker!


Am naechsten Tag nach meinem Lauf ums kleine Oertchen Waimate (ca 3000 Einwohner) zeigte mir Mike die naehere Umgebung. Wir gingen mit den Hunden in den Bush (unglaublich, wie fit Mike ist, wenn ich ihn mit meinen Omas vergleiche ....) und fuhren danach rauf zum Whitehorse Memorial (man kann das weisse Pferd vom Tal aus sehen) mit Blick auf die Stadt - sieht doch aus wie in Oesterreich oder? Nur mit Meer im Hintergrund.

und das ist Mike ........................... oh, nein! DAS ist Mike


Verbrachte in Waimate jeden Abend, nachdem Mike extrem lecker und gesund fuer mich kochte, bei Mike's Tochter und ihrer Familie (die extrem ungesund kochten), konnte das Internet nutzen, ein wenig quatschen und die Kinder (13 und 17) haben meinen MP3-Player mit neuer Musik geladen, inklusive meinem Lieblings-Kiwi-Song:)

Nach langem Hin und Her, wie ich nun wieder zurueck nach Christchurch kommen sollte (ICH war fuer stoppen, Mike's Familie fuer den Bus), entschloss Mike, seine andere Tochter in Christchurch zu besuchen - mich also hinzufahren:) Zur selben Zeit kamen die 2 englischen Burschen, die ich im Mai in Oamaru kennen gelernt hatte, nach Christchurch und wir gingen abends gemeinsam zu Tina's Geburtstagsfeier, eine Deutsche, die mir Michael auf der Uni vorgestellt hatte. Foto: am naechsten Tag beim Fruehstueck, bevor Jimmy (mitte) und Richard den Flieger nach Auckland nahmen.

Die Rueckkehr von meinem verlaengerten Roadtrip zurueck nach Christchurch war wirklich eine Heimkehr. Anna hat mich mit Wein und einem tollen Dinner empfangen, mir nochmals bestaetigt - aufgrund meines schlechten Gewissens, dass ich so lang bei ihnen bleibe - dass ich herzlichst willkommen bin ... und genau so fuehle ich mich auch. Was mich ja auch ziemlich gluecklich stimmt, waere da nicht die Tatsache, dass ich meine Reise fortsetzen muss und bald nach Australien fliege ...

Ich will nicht weg!!!!!!!!!!! Was es leichter macht: Michael fliegt noch vor mir, am 16. Juni (wie der Grazer Andi) fuer ein paar Wochen nach New York und Europa (Cati, er hat gerade beschlossen, nicht nach Oesterreich zu kommen:().

Donnerstag, 5. Juni 2008

nachholen, was vorher aus Zeitgruenden nicht moeglich

In Kaikoura angekommen, habe ich, noch muede vom Fortgehen, den restlichen Tag im (mir viel zu grossen) Hostel verbracht und es genossen, mich um Weiterfahrmoeglichkeit, Bekannte usw zu kuemmern. Habe bis in die Nacht hinein mit einem dt Paerchen und meinem Zimmergenossen, Anthony aus England, geredet. Statt meinen geposteten Wunschzielen (Christchurch, Hanmer Springs, Lake Tekapo, Mount Cook) bot er mir an, mich nach Nelson mitzunehmen (hatte ich mir ja sogar auch ueberlegt, denn ich konnte damals mit Gerald und Cecile den Abel Tasman Nationalpark nicht machen).

Kalender fuer die naechsten Tage wieder voll (und ich dadurch wie immer um einiges gluecklicher), wechselte ich (und Anthony mit mir) tags darauf das Hostel in ein kleineres, mit gratis Internet, wo ich eure unterstuetzenden Worte in den Kommentaren, emails und studivzinbox las. Hatte dann auch genug Zeit um darueber nachzudenken ... der Grund, wieso ich nach Kaikoura wollte, war der von Marcel, einem dt Jungen, den ich auf der N-Insel kennen gelernt hatte, empfohlene ca 3stuendige Track, vorbei an einer Sealkolonie, zu sehen vom Parkplatz aus (siehe Fotos).





Anthony hatte an diesem Tag seinen 27. Geburtstag und so kam es, dass ich selbst in einem kleinen Oertchen wie Kaikoura bis spaet in die Nacht fortging (ohne einen cent auszugeben - mich redete der Gewinner des dort stattgefundenen Surfwettkampfes an, er hatte eine riesen Geldsumme eingesackt, und so wurde ich auf alles eingeladen:).

Es bot sich dann auch noch an, dass ich doch schon zurueck nach Christchurch mit jemanden mitfahren konnte ... was sollte ich tun? Den sicheren Weg zurueck oder doch noch ein paar Hundert km weiter weg von Christchurch ... bereits nach ein paar km habe ich nicht bereut, dass ich mit Anthony Richtung Nelson unterwegs war. Die Fahrt/ die Szenerie, die sich uns bot, war eine der schoensten bisher. Leider war ich anscheinend noch so muede bzw so beeindruckt, dass es keine Fotos gibt, bis auf das eine: ein wunderschoenes Herbstbild, mit vielen verfaerbten Weinstauden etc.

Auch in Nelson alles herbstlich, die Sonne steht tief, die Farben sehr intensiv ... wunderschoen, oder? So koennte ich ewig im Herbst in Neuseeland haengen bleiben. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir in Oesterreich so viele traumhafte Herbsttage hintereinander haben (und das waere dann ja bei uns praktisch im Dezember, niemals!)



Von hier aus buchten wir das Wassertaxi zum Abel Tasman Park um je 25 Dollar fuer den naechsten Tag. Anthony und ich sind zu den Nelson Lakes aufgebrochen, wo wir beim Lake Rotoiti schoenes Wetter hatten und ca 1,5 h herumgewandert sind, was beim Lake Rotoroa leider aufgrund von Regen nicht moeglich war (Bilder zum Vergleich wie unterschiedlich hier das Wetter innerhalb von weniger als 40 Minuten Fahrt ist).




Aber Hauptsache fuer den Abel Tasman NP hatten wir wieder ein Traumwetter. Das Wassertaxi hat uns in ca 1 h zum Torrent Bay gebracht (fuehlte mich wie ausgesetzt auf einer verlassenen Insel), von wo aus wir (Anthony, Zoe = unsere Zimmergenossin aus England und ich) fast 5 h zum Auto (in Marahau) zurueck gewandert sind. Einfach super!!







Anthony ist heute wieder rauf und macht eine Kajaktour und ich verbringe einen schoenen Tag in Nelson - mir gefaellt dieses Staedtchen. War morgens fast 1h in den Huegeln rauf und runter laufen, danach gab's gratis Fruehstueck im Hostel, habe gelesen, bin durch die Stadt geschlendert und jetzt in der Bibliothek und schreibe euch.

Morgen fahr ich ws mit Anthony nach Picton, von wo aus er die Faehre zur Nordinsel nimmt (ich bereue jetzt echt, dass ich nicht von Auckland weiterfliege, dann koennte ich alles nachholen, was ich mit Gerald und Cati aufgrund von Zeitmangel bzw va Wetter nicht machen konnte ... aber wie soll man das vorher wissen?). Ich hoffe, dass ich von dort eine Rueckreisemoeglichkeit nach Christchurch finde, die Chancen sind dort auf jeden Fall groesser als von hier (ich bin dann "nur" mehr ca 450 km von Chch entfernt - im schlimmsten Fall gibt's einen Bus).