Samstag, 29. November 2008

die Woche NACH Adelaide (wieder zuhause)

Ach ja, ein grosses Dankeschoen von Russ und mir an Sonja und Andre. Die 2 sind trotzdem, waehrend wir in Adelaide waren, fuer 2 Naechte in Russell's Haus gewesen und haben sich von Regen und Erkaeltung hoffentlich ein wenig erholen koennen. Schade, dass wir uns versaeumt haben.

Daheim angekommen haben wir das Haus mit ein paar Ueberraschungen vorgefunden. Danke fuer die vielen lieben Briefchen, Schoki, Alkohol, Teetasse, Aufraeumen, neues Klopapier, Bettabziehen, ... hoff, ich hab nix vergessen;)

UND: gespannt war ich ja schon soo auf Gerald's Packerl. Bekommen habe ich viele liebe Brieferl von Patricia (ganz ueberraschend), Zeichnungen von ihrer Tochter Yasmin, ein Foto von ihrer Familie, eine Weihnachtskerze und anscheinend von allen meinen Freundinnen und Gerald ein ADVENTSKALENDER. Carina hat mir schon vorher verraten, dass hinter den Tuerchen Fotos stecken ... na da bin ich aber mal gespannt und ich freu mich riesig ueber diese gelungene Ueberraschung. Vielen Dank an alle beteiligten.

Zu hause wieder eingelebt, habe ich diesmal ausnahmsweise den Dienstag mit Roland verbracht. Wir sind wieder nach Burleigh Heads gefahren und den National Park abgegangen. Diesmal habe ich echt viel ueber Australien's Flora und Fauna von ihm gelernt. Einmal springt er einfach ins Gebuesch und beginnt die Blueten und Blaetter einer Pflanze zu verspeisen. Den Namen hab ich mir leider wieder nicht gemerkt, aber es schmeckt ziemlich nach Rettich und soll gut fuer die Verdauung sein. Die Blaetter einer anderen Pflanze sind speichelanregend. Ein paar Vier- und (giftige) Achtfuessler haben wir auch entdeckt (die grosse Spinne "im Himmel" webt ein goldenes Netz!)





Die naechsten Tage war mir dann schon ziemlich ziemlich faaaad. Es hat geregnet und geregnet und geregnet. Ach ja, es gab Regen. Wir waren nur mal im Kino (Quantum of Solace, der neue James Bond), auf der CHEVRON ISLAND in Surfers Paradise (bei Russ' Steuerberater) und im MARINA MIRAGE Shoppingcenter (Foto: im Hafen dahinter eine "schwimmende" Hochzeitskapelle), haben Prawns direkt vom Fischerboot gekauft etc. Nix aufregendes, halt viele Stunden miteinander verbracht.
"Zur Abwechslung" auch viele Stunden am Computer. Und ich bin endlich dazu gekommen, nicht lachen bitte, dass ich mit Mama ueber Skype meine Netbanking Daten bekomme und alles, was ich so fuers Abrufen der Kreditkartenabrechnungen brauche. Und jetzt erst habe ich die Abrechnungen (bis jetzt nur Mastercard) kontrolliert und bin leider erst jetzt draufgekommen, dass mich eine Firma auf Fiji um ca 75 Euro betrogen hat (die kamen mir damals schon dubios vor beim Abrechnen ...). Naja, ich bin's ja jetzt schon gewohnt, dass man mir meine Kreditkarte klaut und dafuer Erotikmassagen macht, mir meine Brieftasche mit Barem gestohlen wird, ich vom Zahnarzt, der gar kein Arzt ist, ausgenommen werde und ich bei Einreichen der 366 Dollar von meiner Versicherung daheim nur 55 Dollar! rueckerstattet bekommen habe, mir noch jemand hier in Australien 200 Dollar schuldet fuer einen "Gefallen", den ich ihm getan habe ... jaja, nehmt nur, was ihr koennt von einer, die von weniger als 18 Euro/ Tag lebt.
Grrrrrrr!
Am Freitag haben wir uns, nachdem wir bei Cubbie zusammen gesessen sind, spontan mit Sarah und ihren Freunden im THE GRAND getroffen, nach 4 Monaten jetzt nicht mehr so mein (Lieblings)lokal. Aber endlich mal wieder raus!! Spass gemacht hat's trotzdem nicht, ws liegt es am Wetter und am bevorstehenden Geburtstag und der Abreise, dass ich ziemlich traurig bin und staendig schlecht drauf, so richtig down und Heimweh nach allen meinen Freunden habe.

Montag, 24. November 2008

ADELAIDE

In Adelaide haben wir die meiste Zeit bei Rob, Russ' Bruder verbracht. Er wohnt in der Naehe von ELIZABETH, ueber 1h ausserhalb von Adelaide. Rob hat das schoenste Haus von allen, Russ hat frueher auch dort gewohnt, wir haben in seinem alten Zimmer geschlafen. Seine ehemaligen Familienhaeuser hat er mir auch gezeigt, seine Schule, Fortgehlokale (in GAWLER) etc ... ich habe viel von seiner Vergangenheit erfahren, seine gesamte Familie kennen gelernt, die alle ziemlich crazy sind bzw. arge Sachen erlebt haben:



Rebecca (31) hat einen zugelaufenen Hund (Shady) und Freund Ben. Sie will sich ein Haus kaufen und hat keine 8000 Dollar (=ca 4000 Euro) am Konto! (man braucht 5% des Wertes des Hauses um den Kredit fuer die restl 95% zu bekommen) - ja, so funktioniert das hier (nur damit ich dieses Geruecht ausraeumen kann, dass Russ reich waere);


Rachel (29) ist die einzige Verheiratete, hat 1,5 Kinder und wurde vor Jahren bei der Arbeit im Pub mit Spielautomaten (Pokies) bei einem Raubueberfall angeschossen (der Dieb, in grinsender Praesidentenmaske, wurde nie geschnappt; zum Zeitpunkt unseres Besuches wurde dasselbe Pub wieder ueberfallen).

Richard (27), der in Darwin lebt mit 2 Kindern und Freundin, wurde von einem Auto angefahren (Fahrerflucht) und verlor dadurch seinen Geschmacks- und Geruchssinn (ist aber blitzgescheit, hat laut IQ-Test einen hoeheren IQ (140) als ich, aaaahhh!);


Rob (26) hat eine tolle Freundin, Tori, und hat einen geheimen Raum im Haus ... ich "tippe", er baut selber an, bis auf 2 "rauchen" alle in der Familie, am meisten das Oberhaupt (50), aber bei DER Vergangenheit wundert mich gar nichts. Sie ist in einer Sekte aufgewachsen etc.

Robin-Anne (25) hat 1 eigenes Kind und ein "uebernommenes" vom Freund Luke, sie streitet staendig mit Rebecca ueber Geld, verborgte Klamotten etc (sie sind sich zu aehnlich).

Und Russ (23): ja, das Nesthaeckchen der Familie, alle lieben ihn, sind stolz auf ihn, er gleicht die komplette Familie aus und mit ihm war es echt eine wunderschoene Zeit in Adelaide. Und ich mag seine verrueckte Familie, WIRKLICH! Seine Schwestern, Mutter haben mir warme Sachen geborgt, seine Mama wollte mir sogar Geld fuer meine Reise geben, ... Mit/bei Rob war's echt lustig, auf seiner riesen Terrasse hatten wir BBQ fuer die Familie (ich habe 6 Apfelstrudel gebacken, die alle am selben Tag verspeist wurden!). Nur zur Info: Russ hat 106 Cousins und Cousinen, seine Mutter hat 8 Geschwister, diese wiederum bis zu 10 Kinder ... (und die sind noch alle in der Sekte, ich glaub, die haben dort was gegen Verhuetung, hehe).


Wir haben auch viele seiner Freunde besucht (Shane, Phil, Luke, Amy, ...), sind in ADELAIDE herumgefahren (der Stadt, in der es fuer jeden Block bebauter Flaeche - mit den suessesten Haeusern - einen Block Gruenflaeche gibt),




waren am CENTRAL MARKET, wo ich Russ 100%ig identische Semmeln (warm!) und Brezerl kaufen konnte; in GLENELG am Strand, wo viele Einheimische ihr Weihnachten verbringen (Sonja und Andre, Tipp)

mit Amy und Luke im beruehmten BAROSSA-VALLEY zur Weinverkostung und danach in TWO WELLS bei einem tollen Salatbuffet. Luke ist Profi-Motorradracer (Dirtbike) und hat zahlreiche Quads (4raedrige Motorraeder) daheim. Ich bin das 1. Mal in meinem Leben mitgefahren, es war ein extrem geiles Gefuehl, man wird sich der Weite und Freiheit dieses Landes bewusst, wenn man damit direkt bei der Tuer raus ueber die goldgelben weiten Felder rast. Luke's Worte: "Folgt einfach dem Hund!" Es war soo lustig und ein unbeschreibbares, ja sogar romantisches Gefuehl, so mit Russ 3 Hunden hinterher zu jagen. Sie hatten bereits geplant naechstes WE mit den Quads auf die Yorke Peninsula (Sandduenen) campen zu fahren. Spaetestens da waren wir sicher, wir verlaengern unseren Aufenthalt und kommen mit ihnen. Wir wollten uns diese (fuer mich einmalige) Chance nicht entgehen lassen.

Rebecca hat uns oefter abgeholt. Wir sind nach ST. KILDA in ein Pub gefahren (zum Poolspielen), sie hat uns einmal zum Zug nach Adelaide gebracht (siehe Foto: Shady=Safetydog und Russ auf der Rueckbank),



damit wir nochmal zum CENTRAL MARKET und ins SOUTH AUSTRALIEN MUSEUM gehen konnten.



2 Naechte haben wir im Hippiehaus von Russ' Mum in CALLINGTON verbracht, ca 1 h von Rob's Haus entfernt. Die Firma von Russ' Onkel Ken ist in der Naehe, in der Russ' Mum und 2 seiner Schwestern abwechselnd arbeiten (Kueche). Dort konnten wir uns die Baeuche vollschlagen und mit Rebecca's Auto ging's waehrend sie arbeitete auf nach VICTOR HARBOUR und ueber die Bruecke zur GRANITE ISLAND (wo es Pinguine gibt) und rauf zu THE BLUFF (mit Aussicht auf die Kueste).



Mit Rebecca sind wir in ein beruehmtes deutsches Dorf namens HAHNDORF gefahren (fuer "dumme" (dt) Touristen, die sich Geld aus der Nase ziehen lassen wollen - Toffife kosten 24 Dollar!, aber ganz nett).


Die 3 Brueder vereint am Gelaende von Onkel Ken's Firma (Russ, Richard, Rob)






Freitag abend starteten wir unseren Campingtrip. Mit Amy, Luke und seinem Bruder Jamie und 3 Motorraedern, Swags zum Schlafen, LM fuer 2 Tage etc. im Gepaeck, ging's auf die ueber 2stuendige Fahrt zur YORKE PENINSULA, wo wir im Camp auf weitere (maennliche) Freunde trafen, die bereits Schutzzelt aufgebaut hatten und die Quads etc. brachten. Zum 1. Mal fuer mich ging's bei Dunkelheit mit den Quads ueber die Sandduenen, hinter dem erfahrenen Luke hinterher. Schon lange habe ich mich nicht mehr vor etwas so gefuerchtet!!! Nach der 1. Ausfahrt hatte ich mit Russ ein Gespraech ueber Vertrauen etc. Danach blieb mir wohl nichts anderes mehr uebrig als Russ meine Gesundheit, meinen Koerper anzuVERTRAUEN. Und nach einiger Ueberwindung bin ich wieder aufgestiegen und es ist alles gut gegangen (zumindest am Samstag, mehr spaeter) und hat riesen Spass gemacht. Eines der besten Erlebnisse ueberhaupt. Im Endeffekt bin ich sogar selber mal gefahren, am Strand und einmal habe ich Russ durch die Sandduenen zum Camp zurueck gebracht. Stolz bin!

Fotos hab ich "leider" nur unspektakulaere vom Strand. Alles andere war zu steil, zu schnell, zu gefaehrlich, ... Und die besten Fotos (und Fotos von mir) haben andere in ihren Handy's, Kamera's:(



Die groesste Aufregung fuer mich kam noch, als wir stoppten und direkt vor uns eine hoechst-giftige BROWNSNAKE ueber den Weg schlaengelte. Wie in "Universum". Wow!!! Am Abend checkte ich diesmal aber unseren Swag (sowas wie ein Schlafsack, nur mit eingenaehter Matratze und "Deckel" - somit kann man komplett winddicht schlafen). Russ hat bei der Feuerholzsuche (offenes Feuer eigentlich verboten, 5000 Dollar Strafe, aber ICH hab's ja nicht gezuendet) ein (Frogmouth)Uhu-Baby gefunden. Er hat's wieder zurueck gelegt und ein paar Minuten spaeter haben wir's bei Mama-Eule am Baum sitzen gesehen:)

Sonntag, letzter Tag, bis Mittag nochmal fahren was das Zeug haelt, uebermuetig waren wir schon alle (die restlichen Maenner bekifft und betrunken; einer hatte am 1. Tag in der Nacht vergessen das Benzin zu checken, er hat sich in den Sandduenen verirrt, ihm ging der Tank aus, Russ und Luke mussten ihn 2h bei Dunkelheit und Kaelte suchen - Handyempfang gibt es dort nicht). Wir mussten noch alles ausprobieren, was wir vorher nicht getan hatten:


Auf Amy's Quad (siehe Foto unten) hat uns Luke zu 4.! DURCH die SANDDUENEN mitgenommen und mit Amy und mir (gleichzeitig!) ist er nur auf den Hinterreifen am Strand entlang gefahren. Da es der einzige halbwegs schoene Tag war, zumindest schien die Sonne, kaum Wolken und im Camp wenigstens kein Wind (Sand hatten wir schon ueberall, spaetestens hier waere meine Kamera eingegangen), versuchte sich Russ wieder (vergeblich) am Speerfischen. Aber Delphine sind ziemlich nahe an ihm herumgesprungen. Schoen!! Und das Meer. Wow! Die Australier verbringen wirklich aufregendere WE als wir es je koennen in Oesterreich! Wieder wurde mir so einiges bewusst, die Moeglichkeiten dieses Landes ...

Amy hat daran gedacht, dass ich ganz auf die grosse Sandduene (siehe Fotos darunter) raufkomme (das ging nur mit einem staerkeren Quad, ein Freund von ihnen nahm mich mit ):





UND: das Beste, Gott sei Dank erst zum Schluss, sonst waere mir mit den anderen, schwaecheren Quads fad geworden! Sie hat auch dafuer gesorgt, dass ich die Chance habe mit einem Banshee (ein viiiieeeel staerkerer Quad) rumzuduesen. Dafuer musste ich mich dem staendig kiffenden Craig anvertrauen. ABER: es war das geilste Erlebnis ueberhaupt! Toll, ich weiss nicht mit wie vielen Sachen wir da durch den Sand, die steilen Huegel geduest sind ... am Strand waren's glaub ich 100km/h (ohne Helm oder sonstigem Schutz FUER MICH). Wahnsinn, aber super und ich habe diese Kamikazefahrt in vollen Zuegen genossen. Nochmal! Juhu!!!

Waehrenddessen hat Luke die Jungs an einem gefundenen alten "Surfboard" rumgezogen und Stunts mit Russ gemacht (die selben, die er mit Amy und mir machte)





Im Camp zurueck, kurz vorm Zusammenpacken, hat Russ gemeint wir sollten noch ein letztes Mal ausfahren. Und da passierte es. Da Russ ziemlich schwer ist und nicht soo geuebt beim Fahren, musste er sein Gewicht immer ziemlich nach hinten verlagern, wenn wir auf einen steileren Huegel wollten, dh er hat mich vom Sitz gedraengt, dann gerade im falschen Moment eine Sandwehe ueber die wir holpern und mich hauts vollkommen auf die Seite (so ohne Sitz unterm Hintern). Aber: Regel Nr 1: IMMER festhalten und weil ich Russ nicht ausgelassen habe, sind wir beide umgestuerzt und der Quad (naja, so etwa 100 kg) auf mein linkes Bein. Ich dachte, es ist vorbei, mir hat es die Beine auseinandergezogen, so dass ich jetzt am gesamten rechten Innenschenkel entlang SCHWARZE Flecken habe. Nach dem 1. Schock und extremem Glueck, dass nicht der Auspuff auf mir gelandet ist etc, musste ich wohl wieder zurueck aufs "Pferd" um ins Camp zu kommen. Gott sei Dank ist nix Schlimmeres passiert (die Chancen/ Gefahr erstaunlicherweise aber eh gering) und ausser dass ich jetzt noch verspannt bin, merkt man bis auf die Flecken auch kaum mehr was. Wenigstens ne tolle Geschichte! Und jetzt hab ich wirklich schon fast alles durch: zuerst mit dem Bus ueber den Strand, dann mit einem 4WD, Quad, Banshee, ... haett ich doch das Pferd auf Fiji gemacht, ...

An unserem letzten Abend war nochmal fast die ganze Familie beisammen in Rob's Haus und sie haben mich mit einer halben Cheesecake mit Kerzen und einem lauten, early "Happy Birthday to you" ueberrascht! Ich war hin und weg. Sooo lieb.

Adelaide war echt toll! Ich bin froh dort gewesen zu sein (und mich damals dagegen entschieden zu haben, sonst waer ich ja wohin zurueck geflogen, wo ich schon gewesen waere). Mir hat die Gegend sehr gut gefallen, auch die Stadt (eigentlich hat jeder Tourist sehr schlecht darueber geredet). Das Klima waer nix fuer mich (ein bisschen wie Oesterreich, aber mit staerkeren Temperaturschwankungen, an einem Tag 36 Grad, am naechsten unter 20 und das geht das ganze Jahr so). Ich bin froh, Russ' Familie kennen gelernt zu haben, und va dass es Russ wichtig war, dass wir uns begegnen;)

VOR Adelaide

Kurz nachdem ich den letzten Blogeintrag mit Fotos veroeffentlicht hatte, hat Russ einen Anruf bekommen aus Darwin - ein Jobangebot fuer ca 2-3 Wochen, ab sofort! Ich konnte nicht glauben, dass Russ einfach nur meinte: "Juhu, perfekt etc., Adelaide verschieben wir einfach usw.". Das ging mir alles zu schnell und ich bin voll ausgezuckt, hatte Russ doch vergessen, dass genau diese 2-3 Wochen eigentlich meine letzten hier sein haetten sollen ... nach einem langen traenenreichen Gespraech kamen wir zum unabwendbaren Ergebnis, dass wir jederzeit bereit sein muessen, wenn der endgueltige Anruf kommt mit Flugdaten etc, dass wir getrennte Wege gehen (bzw Russ wollte versuchen, mich rauf nach Darwin zu bringen). Ihr koennt euch nicht vorstellen, was das fuer belastende Tage waren. Ab da wussten wir einfach gar nichts mehr.

Die Gefahr, dass jeder Tag unser letzter gemeinsamer sein koennte, hat uns noch naeher zusammen gebracht, uns nochmal gezeigt, dass eine Trennung eigentlich unueberwindbar ist. Wir haben die Tage wirklich genossen. Haben am selben Tag alles liegen und stehen gelassen, sind nach Southport einkaufen, ins Kino (How to lose friends and alienate people), haben gekocht, ...
Lange Rede kurzer Sinn: nach fast 1 Woche zittern die Jobabsage!! Haha, was fuer ein Aprilscherz im November!
Mit Sarah (=CS) und ihrem Freund waren wir beide bei den Glowworms (die groesste Glowwormhoehle in Australien, wirklich romantisch, waeren da nicht soooo viele (asiat.) Touristen, und das Mitten in der Nacht).
Am Samstag ist Russ auf die Skirmish gegangen (Paintballshooting) und ich habe mit Sarah und Freunden einen Tag am Boot verbracht, zuerst "Speedboat" mit Tubing (girls) und Wakeboard (boys) in Runaway Bay, danach Houseboat (BBQ, ...).



Das BBQ am Sonntag sollte nie bei Cubbies Eltern sein, sondern bei Amanda. Sie hat Avocadodip und Bananacake bei mir bestellt. Hier das Rezept fuer einen lactose- und glutenfreien Bananenkuchen:

preheat oven 180 degrees
beat 4 eggwhites
beat 4 eggyolks and mix together with 1 cup brown sugar and 1/4 cup melted margarine
add 1 cup riceflour (or other GF flour)
add 3 mashed bananas, 1/2 cup soymilk, 1 teaspoon vanilla extract and 1/4 cup grounded walnuts
mix in beated eggwhites and bake for 45 minutes

Montag war wieder jeder 2. Montag-Tag mit Roland. Wir sind's ruhig angegangen und waren wie an unserem 1. Tag beim Spit am Strand spazieren und haben Eis geschleckt, dachten wir doch, es koennte moeglicherweise unser letzter gemeinsamer Tag sein. Zu hause sind wir gleichzeitig mit Sonja und Andre angekommen, die ich schon sehnlichst erwartet hatte. Die 2 sind Freunde von der Bine aus Wien, ich hab sie einmal kurz kennen gelernt. Hier habe ich mich gleich auf Anhieb bestens mit ihnen verstanden, Roland und Andre waren mind 1h lang tief im Gespraech. Es war eine tolle Begruessung und zu 4. sind wir dann meine oesterr. Freundin Andrea beim Aldi besuchen gefahren. ICH bin wie verabredet mit ihr nach hause - sie wollte mich ihrer Familie vorstellen. Wir hatten ein tolles Gespraech, sie haben eine Pizzeria (gratis Pizza natuerlich!) ... ich fuehle mich hier wirklich schon sehr zu hause, habe so viele Freunde/ Bekannte, zu denen ich gehen/ fahren kann ... sogar ein alter Herr namens Jeff, den ich beim Vorbeilaufen kennen lernte, meinte, ich soll bei ihm klopfen kurz bevor ich abreise.

Sonja ist - der Himmel hat sie geschickt - wie die Bine eine Physiotherapeutin und hat Russ und mich gleich behandelt. Ihr Englisch ist noch nicht so "therapie"sicher - Andre hat im Hintergrund dt Vokabeln ins Internet (leo) eingetippt und fast zeitgleich uebersetzt. Mein Knieproblem ist leider von Dauer (also mein lebenlang), ich kann zwar taeglich trainieren, um schmerzfrei zu werden, aber naja, zuerst muesste ich mal anfangen ...


Am naechsten Tag gingen Russ und ich zum 2. Mal seit ich hier bin Blutspenden, danach verbrachten wir einen gemuetlichen Tag mit Sonja und Andre, haben Karten (Uno) und Wuerfelpoker gespielt. Zum Dinner habe ich Sarah und Nicole eingeladen, die 2 Maedls reisen im Sommer nach Europa und kommen uns ab 26. Juni fuer ein paar Tage in Oesterreich besuchen. Wir haben ihnen in vollem Eifer Reisetipps gegeben, jetzt wollen wir alle wieder zurueck nach Oesterreich und sehen, was wir ihnen zeigen wollen. Kanns kaum erwarten.
Den letzten Tag haben wir mit Andre und Sonja beim Broadwater"park" gleich um die Ecke verbracht, mit selbstgemachtem Lunch, haben ewig Karten gespielt (Kampfuno) und Wuerfelpoker. Wir hatten echt viel Spass mit den beiden und zum Schluss haben sie uns Green Curry gekocht. Mah lecker. Mehr Fotos gibt's auf ihrem Blog www.andrelichtenecker.com.

Am naechsten Tag ging's in aller aller frueh (mit Sarah und Nicole, die zufaellig am selben Tag zum selben Zeitpunkt nach Cairns flogen) auf zum Flughafen nach Brisbane. Andre und Sonja haben wir einen Schluessel dagelassen, damit sie wenigstens ausschlafen konnten. Wir haben ausgemacht, dass sie Sonntag bis Mittwoch wieder zu uns kommen (wir sollten ja Montag mittag wieder hier ankommen).

Donnerstag, 20. November 2008

FLUG

Fliege am 9.12. von Brisbane nach Cairns, komme dort kurz nach Mitternacht an (am 10.12.) und fliege am 12.12. mittags nach Singapur weiter. Eigentlich wollte ich mir 5 Tage in Cairns goennen und mir auch etwas anschauen ... aber ich schaffe es nicht, frueher wegzufliegen.

Ich habe tatsaechlich so eine Art Jobangebot fuer ein Projekt bekommen (desk top research), bei meiner Wunschfirma ... weiss aber noch nix genaueres und sollte es nicht verschreien ... ich weiss nicht, fuer wie lange oder ob ich das alles noch von Australien aus machen soll/ kann etc. Bin gespannt, was sich ergeben wird und OB tatsaechlich. Drueckt mir die Daumen.

Fahren jetzt campen bis Sonntag (es ist kalt, windig und regnet), Montag fliegen wir heim. Hab ein paar liebe besorgte emails bekommen. War zum Zeitpunkt des Sturms nicht in Queensland, wusste gar nichts davon. Uns gehts gut, dem Haus hoffentlich auch.

Bis naechste Woche

Dienstag, 18. November 2008

Ah Adelaide

Eigentlich sollten wir gestern heimfliegen, aber schon am Samstag haben wir den Flug nach Brisbane (also heim) auf den 24.11. verschoben. Russ hat naemlich erst hier erfahren, dass sein Bruder Richard, der in Darwin lebt, diesen Mittwoch fuer 2 Tage nach Adelaide kommt. Dh nach 1,5 Jahren waere das 1. Mal wieder die gesamte Familie vereint (und ich darf dabei sein:). Ausserdem wollen wir am WE mit Freunden campen gehen (mit Quads, 4Rad-Motorraeder).

Da sagt noch einer Maedls seien nicht spontan! Gepackt hab ich nur fuer 4 Tage, die schoeneren Sachen fuer die Familienbesuche und fuer sommerliche Temperaturen, hatte es doch am Tag vor unserem Abflug ueber 35 Grad in Adelaide. Tja, jetzt werden wir ueber 1,5 Wochen hier sein und die Temperaturen krakseln grad mal ueber 20 und bei Nacht rutschen sie unter 15 und da es hier nicht mehr so "tropisch" ist wie an der Gold Coast frier ich mir hier echt einen ab und kann mich gar nicht genug nach meinen lange unberuehrten Wintersachen, die im Haus in Queensland sind, sehnen:(

Naja, bis auf Turnschuhe und Socken hab ich mir schon alles zusammen schnoren koennen. Sonst gehts uns auch super, die Familie ist sehr nett und ich fuehl mich wohl, eh klar.

Genaueres gibts beim richtigen Blogeintrag mit Fotos (aus dem handy).

Momentan bin ich am Spekulieren, ob ich nicht die (im August) gebuchte Segeltour zu den Whitsunday Islands storniere und mir einen FLUG nach Cairns leiste (fuer nur 89 Dollar, das kostet mich die Autoreise mindestens auch - und ich hab zusaetzlich zur emotionalen Belastung durch die bevorstehende Trennung von Russ keine Lust auf Couchsurfer- und MitfahrgelegenheitSUCHE; ausserdem fordern mich die Einreisebestimmungen, Visum etc der zahlreichen Laender in S-O-Asien, muss mich um weitere Fluege etc kuemmern, da Weiterreisetickets bei Einreise in Singapur usw verlangt werden).

Dh ich wuerde (fruehestens) am 7.12. von Brisbane gemuetlich und schnell abfliegen (und mir 5 "Erholungs"tage in Cairns goennen), anstatt per Anhalter die 2000 km raufzustressen (ab fruehestens 2.12., mit unwohlem Gefuehl, ob die Mitfahrgelegenheit verlaesslich ist - muesste naemlich die Whitsundays 2 Wochen vorher buchen und den Flug ja auch noch rechtzeitig erwischen) ...

Mal sehen. Blogeintrag mit fotos gibt es leider erst naechste Woche, sobald wir daheim sind (habe meinen Kalender = 'Lang'zeiterinnerung dort gelassen, und viele wissen, wie schlimm DAS fuer mich ist *grins*).

Gerald: das Packerl von dir ist heute frueh an der Gold Coast angekommen, wie mir gerade von Sonja und Andre mitgeteilt wurde (mehr zu ihnen auch im naechsten Eintrag). Danke, bin schon soo gespannt!

Dienstag, 4. November 2008

FRASER ISLAND - die groesste Sandinsel der WELT (die letzten Fotos meiner Kamera:()

Alles ist glatt und super gelaufen. Habe mich wirklich wie im Urlaub (vom Urlaub) gefuehlt, va weil es auf der Heimfahrt regnete und heute auch kein tolles Wetter ist. Und da Russ momentan keine Arbeit hat, haben wir unseren Urlaub noch um 1 Nacht in NOOSA verlaengert. Meine Kamera hat aber leider nicht ueberlebt (ws SAND im Objektiv) ... Man, jetzt deutet aber wirklich schon alles auf Heimfahren hin (was ich ja laut Plan in 9 Tagen machen haette sollen). Statt dessen haben wir gerade spontan einen Hin- und Retourflug nach ADELAIDE gebucht (fuer Dollar 235). Fliege von 13.11. bis 17.11. um Russ' Familie und Freunde kennen zu lernen. Freue mich riesig. Es ist extrem wichtig fuer Russ (und mich).

Am Abend vorm Aufbruch bin ich spontan von Sarah zur Geburtstagsfeier eines Freundes eingeladen worden. Gut, dass ich vorher das Wichtigste gewaschen, Essen bereitet und eingefroren etc hatte, ... die Wohnung war schnell geputzt (Russ' Oma kam MIT SCHOKI vorbei, sie war zu meiner Ueberraschung echt eine super liebe Frau; Russ hat die Haende von Opa hihi ... waren es doch seine 1. Verwandten, die ich kennen gelernt habe). Kurz vor Mitternacht wurde ich heimgebracht und habe noch ca 1 h das Noetigste gepackt, mich fertig gemacht etc. Eigentlich wollten wir um 4 Uhr aufstehen und losfahren, um dem Fruehverkehr zu entgehen. Wir sind zwar rechtzeitig auf, brauchten aber 2 h bis wir das Haus verlassen konnten. Die Fahrt war trotzdem super. Da wir so viel Zeit hatten (mussten um 13:30 Uhr zum Meeting fuer die Frasertour im Hostel sein und hatten fuer ca 350 km 7 Std Zeit), stoppten wir bei einer Macademia- und einer Gingerfactory, ... Wir sind querfeldein ueber Staubstrassen zum RAINBOW BEACH gefahren. Wirklich schoen so ohne Stress.

Im DINGO'S BACKPACKERS angekommen, haben wir uns ein bisschen auf die Veranda gelegt. Beim Meeting, wo uns erklaert wurde, wie wir uns auf Fraser Island und gegenueber Dingos verhalten sollen, trafen wir auf unsere Gruppe. Insgesamt 11 Personen sitzen in einem Auto und verbringen die naechsten 3 Tage miteinander. Da ICH einen besonders schoenen Urlaub MIT Russ haben wollte, habe ich die Gruppe genau ausgecheckt. Ich war zufrieden mit den Leuten (obwohl ich das Gefuehl hatte, die Maedls konnten mich nicht so richtig leiden ... aber ich konnte mit ihnen (bis auf eine alle unter 20 und im Kopf wirklich noch sehr sehr jung) echt keine Gespraechsbasis finden). Die Gruppe bestand aus 3 Englaendern (einem Paerchen und Graham), einem Iren, 2 Canadierinnen (Winnipeg), 2 Schottinnen und einem Bayern. Der Ire machte mir ein bisschen Sorgen, dachte ich mir doch gleich, dass Russ mit ihm einen Saufkumpanen gefunden hat (ja ich weiss, Vorurteile, aber es stimmt und meine Befuerchtung wurde bei der Alkoholbestellung wahr). Es war dann aber nicht so schlimm, trotzdem hart fuer mich, dass Russ die meiste Zeit mit den Jungs oder anderen Maedls (aus anderen Gruppen!) verbracht hat und ich war das 1. Mal so richtig eifersuechtig und nach ein paar Aktionen ist mir schon mal der Kragen geplatzt. Russ versteht natuerlich nur Bahnhof. Auf dem Heimweg hat er sich das Buch: "Why men don't listen and girls can't read maps" gekauft (und gemeint, ich darf es auch gerne lesen). Soll das ein Hinweis auf irgendwas sein??!! Hahaha.
Am naechsten Tag gab's um 7 Uhr Pancake-Fruehstueck, danach trafen wir uns bei den Autos, luden Zelter, Lebensmittel etc auf (bekamen einen Menue-/ Kochplan) und uns wurde erklaert, wie mit einem Allradantrieb auf Fraser gefahren wird, was alles passieren kann, wie die Gezeiten sind (wann man am Strand fahren kann) etc. Naja, Gott sei Dank hatten wir insgesamt 4 weitere Fahrer (alle anderen waren zu jung), denn fuer mich war klar, dass ichs lieber nicht riskiere.

Und dann ging's auch schon los zur Faehre (Ueberfahrt ca 10 min). Russ morgens schon sein 1. Bier in der Hand. 2. Foto rechts der Mann, von dem wir die Autos hatten. Ein waschechter Australier, der 24h am Tag seinen Sonnenhut traegt aus Angst vor Hautkrebs, aber Kette raucht (genauso wie der Englaender neben/ hinter ihm).


Auf Fraser Island fuhren wir zuerst ueber eine high tide "Strasse" und dann am 80 km langen Strand entlang Richtung LAKE McKENZIE. Traumhaft. War das 1. Mal seit Fiji wieder im Wasser. Dieser See sieht aus wie das Meer, sein Wasser ist besonders und wirkt wie eine Schoenheitskur. Da wir am 1. und letzten Tag in diesem See schwimmen waren, machte uns 2,5 Tage nicht-duschen ueberhaupt nichts aus. Ein Goanna wollte etwas von unserem Mittagessen abhaben.


Vom Lake McKenzie ging's uebern Strand zu unserem Camp. Auf dem Weg surfte Russ unehrvollerweise auf einem Riesenturtel. Was man auf dem Foto nicht sieht: die Schildkroete hat keinen Kopf mehr:)

Das Camp am naechsten Morgen:



Sonnenaufgang um 5 Uhr. in der Ferne ist bereits das MAHENO WRECK zu sehen



unsere 4 Zelter fernab des Getrubels - die anderen 44, die mit uns starteten, bauten ihre 16 Zelter neben "Kueche und Bar" auf.

Auf der morgendlichen Fahrt zum INDIAN HEADS SAHEN wir unseren einzigen DINGO (70 gibt es insgesamt auf Fraser). Normalerweise sehen sie ziemlich ausgezehrt aus - dieser war ws einer jener, die sich mit unserem Essen vollgeschlagen haben. Nach der Party dachte keiner mehr daran das Essen wegzupacken - haette das ein Ranger gesehen, haetten wir 3000 Dollar Strafe bezahlt.


Und weiter geht die Fahrt ... da sitzen wir ...



... aber nicht mehr lange ... das einzige Mal, wo wir auf fremde Hilfe angewiesen waren.


Gegen 7 Uhr am indian Heads angekommen, gab's zuerst Fruehstueck. Die Hitze wurde bald unertraeglich, alle verkatert und fernab von jeglicher Zivilisation mussten wir feststellen, dass wir vergassen unseren 20 Liter Wassertank aufzufuellen. Es gab keinen Schatten und wir mussten bis zum Nachmittag ohne aushalten. Gut, dass wir wenigstens Bier hatten und liebe hilfsbereite Nachbarn.



Es war so heiss, das Meer soo verlockend und Russ und ich sind als einzige trotz der mehrmaligen Haiwarnungen ins Wasser gegangen. 3 Tage zuvor wurden auf einer Strecke von 7 km zwischen indian Heads und dem Schiffswrack 18 Haie gesichtet. Hat mich gar nicht geschreckt, ich dachte, wenn sie von SHARKY reden, dann meinen sie ein paar Hundert. Naja, so im Nachhinein gesehen sind durchschnittlich mehr als 2 Haie/km schon ganz schoen viel. Aber was solls ... es ist nichts passiert, wir haben keine gesehen (Rochen aber schon) und Russ hatte seinen Speer dabei. Und wenn jemand ins Meer ging, haben immer mehrere Leute Ausschau nach Haien gehalten.

Selbst vom Aussichtspunkt am indian Heads, auf dem va Russ (mit MEINER Wasserflasche) mehrere Stunden verbracht hat, wurde kein Hai gesehen.


man beachte meine Wasserflasche im 2. Foto. Das war alles, was WIR fuer ein paar Stunden in prallem Sonnenschein hatten und Russ nahm sie einfach auf einen Fels mit, auf den ich mich nie hintraute (3. Foto). Ich bin halt dann mit den anderen zurueck und wieder ins Meer gegangen. Dass ich durch Hitze meine Angst vor Haien und gefaehrlichen Quallen (die wir danach auf dem Weg zu den Middle Rocks, siehe oben 1. Foto naechste Ausbuchtung, gesehen haben) so vergessen kann, haette ich nie gedacht. Aber Abkuehlung war in dem Moment einfach das wichtigste und mir wurde ueberhaupt nicht richtig BEWUSST, was das alles zu bedeuten haette. NIEMAND waere ins Wasser gegangen, ich trau mich nicht mal in Surfers Paradise wo die Hubschrauber Ausschau halten, aber hier war mir alles egal. Es war so schoen. Erst jetzt beim Schreiben wird mir klar, WIE leichtsinnig.

Am Rueckweg zum Camp kamen wir nochmal am Wrack vorbei und hatten kurz Zeit zum Fotografieren. Graham interessierte das alles aber ueberhaupt nicht (siehe Foto: kleines "Buendel" unter der Autotuer), nutzte er doch jede Gelegenheit und jeden Schatten, um sich ein wenig von den Strapazen (der letzten Nacht) zu erholen.


Am bekannten ELI CREEK hatte ich leider nur Zeit zum entweder Klogehen oder den Creek runtertreiben lassen. Ich entschied mich fuers Erstere, bereue es jetzt aber sehr, haette ich doch, wenn vorher nachgedacht, beides auf einmal (jaja, im Notfall) erledigen koennen:) So gibt's leider keine Fotos. Nur 2 von der Truppe (Russ und der Deutsche Andi) haben sich den Spass nicht nehmen lassen. Alle anderen waren generell schon ziemlich zaeh drauf. Zum LAKE WALLY, im Lauftempo in 40 min zu erreichen, sind auch nur 6 von uns geeilt. Wars aber total wert und muede vom Hinlaufen, Schwimmen und auf die Sandduene gehen, haben wir uns noch vor Einbruch der Dunkelheit zurueck zum Strand gemacht, wo die anderen im Auto auf uns warten sollten. Aber niemand mehr da. Ich hoffte, mein Wunsch ginge in Erfuellung, und sie sind in der Zwischenzeit ins Camp und haben die Zelter aufgebaut sowie Essen bereitet. 1 geschlagene STUNDE liessen sie uns verlassen und alleine in nassen Sachen in der Kaelte sitzen. Die Zelter waren Gott sei Dank schon bereitet, das Essen aber noch nicht. War trotzdem sehr schoen und gemuetlich, die anderen 44 (und Russ' Lieblingsmaedls) waren im anderen Camp. Hehe.
Nach einer stuermisch-regnerischen aber warmen Nacht brachen wir fruehmorgens bei nicht so tollem Wetter zur nicht so tollen CENTRAL STATION auf. Alle anderen wieder zu demotiviert zum Gehen, fuhren wir anstatt den Regenwaldtrack zu machen wieder zum Lake McKenzie und verbrachten dort unsere letzten Stunden auf Fraser Island. Spaetestens da hat sich ein jeder einen Sonnenbrand geholt.

Die schnelle Fahrt zurueck zur Faehre (Russ fuhr) war dann einfach nur lustig, der letzte Alkohol musste weg (Russ fuhr und trank), die Lieblingslieder vom ipod wurden nochmal schnell in ohrenbetaeubender Lautstaerke durchgespielt und -gesungen, ... war ein guter Abschied.
Unsere Gruppe auf der Faehre, nur einer fehlte, Graham, ws hat er sich wieder wo hingelegt.

Zurueck im Workshop war alles in Ordnung, wir haben nix verloren und das Auto nicht beschaedigt etc. Nach Ausraeumen, Reinigen, Abwaschen, ... durften wir mit dem Auto zum Hostel zurueckfahren. Russ hatte die tolle Idee, noch schnell damit zu den SANDBLOWS zu fahren. Die letzten 4 Fotos aus meiner Kamera:(



Nach einer weiteren Nacht im Hostel, in der wir unsere schweizerische Zimmergenossin Ela kennen lernten, wollten wir morgens noch zum Strand von Rainbow Beach. Ein grosses Missverstaendnis (oder was auch immer) versaute mir den Vormittag. Eigentlich sollte Russ nur aufs Klo gehen und ich auf der Wiese daneben auf ihn warten. Erst 1h spaeter, nachdem ich ueberall nach ihm gesucht habe, finde ich ihn IM MEER wieder (und ich war NATUERLICH so bloed und habe erst mal 40 min vorm Klo auf ihn gewartet, in der Hoffnung, er kommt doch noch zurueck und holt mich ab). Und unsere Mitfahrer Graham (der schlafende Englaender aus unserer Gruppe) und Ela (unsere Zimmergenossin) liess er auch in Unwissenheit, wie und wann es weitergeht. Naja, ein paar Stunden spaeter waren alle ins Auto geladen und mit musischer Unterstuetzung von Graham und Ela (Gitarre und Gesang) ging's ab nach NOOSA, der Ort der Schoenen und Reichen (aus Sydney). Fotos gibt es leider keine (mehr):( Auf jeden Fall sagt das schon, dass hier alles teurer ist, so auch die Hostels. Ela haben wir in ihrem Wunschhostel in NOOSAVILLE abgeladen (fuer 28 Dollar/ Nacht), wir haben uns entschieden im Park zu schlafen (hatten ja Schlafsaecke etc dabei und waren die letzten Tage auch campen). Toll war aber, dass wir Ela und ihre deutschen Freunde ohne Probleme im Hostel besuchen konnten und dort gemeinsam Dinner kochten. Russ und ich brauchten dann mal Zeit fuer uns alleine und wir sind ins Kino gegangen (Max Payne mit Mark Wahlberg - nicht sehenswert). Graham haben wir nachts im Park wieder getroffen (er fuhr bis zur Gold Coast mit und uebernachtete bei uns). Die Nacht war schoen warm, bis auf ein paar arge Riesen-Ameisenattacken war auch alles ok, der Park mit dem Fluss eine tolle Gelegenheit fuer Russ fruehmorgens wieder fischen zu gehen (gefangen hat er aber nie etwas). Danach hat er sich im NOOSA NATIONALPARK nach dem 30min. Palm Grove Walk am Speerfischen versucht. Auf der Heimfahrt gab es noch einen Zwischenstopp mit selbstgemachtem Lunch in CALOUNDRA, das ist DER Ort, in dem das Festival stattfand, zu dem ich haette fahren sollen/ wollen.
Mah, nach einer eintaegigen Eingewoehungsphase ins Backpackerleben hat mich die Reiselust wieder gepackt, und am liebsten waere ich gar nicht mehr heim, sondern MIT Russ ganz Australien abgefahren ... aber wie gesagt, daheim angekommen haben wir ziemlich spontan einen Flug nach Adelaide gebucht. Ich habe meine Reiseversicherung mal bis 15.1. verlaengert. Meine Plaene fuer die naechsten Tage: morgen zu Sarah trinken/ fortgehen, ev Glowworms in der Natural Bridge; Sa zu Sarahs Eltern nach Jacobs Well aufs Hausboot fischen, tubing, BBQ etc. Sonntag Mittag BBQ bei Julie (Cubbie's Mutter), Montag Tag mit Roland und dann sollten eigentlich auch schon Sonja und Andre = Bine's Freunde hier vorbei kommen. Habe sie leider in Noosa verpasst, erst daheim gelesen, dass wir zur gleichen Zeit dort waren. Aber ein Treffen (oder vielleicht koennen sie ja bei uns bleiben, wenn Russ noch nicht die Schnauze voll hat von Backpackern) geht sich sicher aus. Freue mich riesig. Wenn ich Freunde von Freunden aus Oesterreich treffen kann (und ich habe sie schon einmal kurz gesehen, im Aussie-Lokal im 1. Wienerbezirk), fuehle ich mich euch allen naeher.