Freitag, 13. Februar 2009

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Bitte um Mithilfe aller, die Sachen von mir haben.

Ich bin verzweifelt auf der Suche nach etlichen Pullis, Schuhen, Taschen, ... die ich bei Freunden verstauen durfte. Nach über 1 Jahr und dem Abreisestress damals kann ich mich nicht erinnern, wem ich was gegeben habe.

Könnte bitte JEDER, der noch irgendetwas von mir hat, eine Liste auf meinem Blog zusammenstellen, mit den Sachen, die ich noch nicht abgeholt habe.

Bitte, danke.

Mittwoch, 4. Februar 2009

THE END



oder doch noch nicht? ...

Fotos

Ich habe die letzten 6 Blogeintraege vervollstaendigt. Fotos sind jetzt ueberall dabei.

Viel Spass!

Sonntag, 1. Februar 2009

Kanchanaburi - YESSS!!!

Mit Faehre und Zug machte ich mich auf nach Kanchanaburi, ca 125 nordwestl. von Bangkok. Die Fahrt durchs Gruene dauerte trotzdem fast 4 h, dafuer war sie schoen und billig (insgesamt 103 B). Ich hatte aber ein ungutes Gefuehl, nachdem ich im Tempel Opfer eines Diebstahls wurde und sich meine Freunde dort Sorgen um mein Wohlergehen machten und mich am liebsten dort behalten haetten.

Nein, ich lasse mir nichts mehr einreden/ aufdraengen. Ich wollte alleine sein und Ruhe haben, relaxen, am liebsten an einem Pool. Als ob der Tuk Tuk fahrer in Kanchanaburi am Bahnsteig mir meine Wuensche von den Lippen ablesen konnte, brachte er mich zu einer Traumoase - ins Pong Phen Guesthouse. Wow, Einzelzimmer inklusive sauberen, grossen Pool mit Liegestuehlen um nur 150 B (ca 4 Euro). Einfach nur unglaublich, aber wahr. Diesmal hab ich alles richtig gemacht. Das Essen war lecker, alles um 1/3 billiger als anderswo, die Umgebung idyllisch am Wasser gelegen. Ich haette es mir nicht besser aussuchen koennen, um meine 1. 'freien' Tage nach der Meditation im Tempel zu geniessen. Ich ging im Luxus unter und habe meinen Aufenthalt verlaengert. Was ich 4 Tage dort alleine gemacht habe? NIX. Nur am Pool gelegen, ein tolles Buch gelesen (Operation Sahara von Clive Cussler), mir Foot- und Thaimassagen gegoennt, gutes Essen und mich einfach nur verwoehnen lassen.

Das schlechte Gewissen hat mich dann aber doch ein bisschen geplagt. Ich sollte doch etwas von der Umgebung kennen lernen. So bin ich ins Stadtzentrum marschiert, vorbei an einem der WAR MEMORIAL CEMETERIES (Kriegsdenkmalsfriedhof) und zur beruehmten RIVER KWAI BRIDGE, die, als Teil der Deathrailway, Thailand mit Burma verbindet. Der Nightmarket musste auch noch sein, wollte Geschenke kaufen, aber der war riesig und ich hatte einfach die Uebersicht verloren.



Nochmal ein Foto von der Aussicht meines Zimmers und schon ging's leider schon wieder auf zu meiner naechsten Destination.

Freitag, 30. Januar 2009

Bangkok: 3 Naechte in der Khao San Road und 3 im Tempel

Nach 9stuendiger Busfahrt bin ich um 5 Uhr in BANGKOK (Busstation Sued) angekommen; mit 2 schweizer Touristen hab ich mir ein Taxi in die beruehmte KHAO SAN ROAD geteilt. War erstaunt, dass um diese Zeit schon bzw noch so viele Touristen (meist Backpacker) auf waren, in den Lokalen assen, tranken und feierten.

Bangkok soll soo billig sein. Den Eindruck hatte ich aber bei der Zimmersuche nicht. So wurde ein 40jaehrige Expunk aus Deutschland (gesehen an der Rezeption) "Opfer" meiner Sparsamkeit. Ich sprach ihn einfach an und fragte ihn, ob er sich mit mir ein Zimmer teilen wuerde.

Darauf musste er gleich ein, zwei bzw drei Bier trinken gehen (um 7 Uhr frueh!) und wir sind noch ein paar Stunden mit einer Australierin beisammen gesessen (KHAO SAN ROAD um 7:30 Uhr).


Nach einem Schlaefchen (in getrennten Betten!) wollte ich meine Sightseeing-Tour in der Umgebung starten: GRAND PALACE und WAT PHO - an mehr war ich auch schon nicht mehr interessiert. Aber nicht mal bis dahin hab ich's geschafft ... wie im Reisefuehrer berichtet und GEWARNT!, hat mich ein Mann ueberreden wollen, um nur 20 Baht ein Tuk Tuk zu nehmen, das mich zu anderen Tempeln bringt. Ich kannte das "Kleingeschriebene" - ausserdem sind da noch eine Schneiderei und ein Juwelier dabei, die dem Fahrer Provision zahlen und die naiven Touristen versuchen auszunehmen.

Naiv bin ich nicht, wusste ich doch von dem Schmaeh und dachte, ok, was die koennen, kann ich schon lange und habe mich unter meinen Bedingungen darauf eingelassen - so wurde ich um 20 Baht durch die Stadt gefahren und konnte gleichzeitig meine Angelegenheiten erledigen, beim Tempel WAT MAHATHAT meinen Meditationskurs "buchen" (um 13 Uhr am Montag soll ich dort sein) etc. Die Touristenausnehmer konnte ich locker abwimmeln und auch dem Tuk Tuk Fahrer entkommen, als er ploetzlich 200 Baht von mir wollte. Hahaha! Mit mir nicht!

Den Rest bin ich also marschiert, ein schoener Spaziergang vorbei an der KING CHULA LONGKORN STATUE und der ANANTA SAMAKHOM THRONE HALL.




Die Strassen zu ueberqueren ist echt nicht leicht. Bei diesem Foto stand ich MITTEN drin.



Ein traditionellen thai-chines. Essen, wovon ich aber die Nase gestrichen voll hatte. Doch in der Khao San Road gibt's fast alles - auch einen Falafel-Stand, an dem ich einen Israeli kennen lernte, der mich auf Cocktails und Sisha (Wasserpfeife) einlud.


Khao San Road bei Nacht: Essensverkaeufer und Souvenirandreher.




Mein Interesse lag eher an Spass haben statt Sightseeing und ich buchte fuer den naechsten Tag eine THAI COOKING CLASS um 1000 Baht. Um 8 Uhr wurde ich abgeholt - davor bin ich noch in eine billiges Einzelzimmer uebersiedelt - und mit der kompletten Gruppe von insgesamt 8 Schuelern ging's zum tollen Markt, wo's Erklaerungen zu den verschiedensten Lebensmitteln gab.

Sehr interessant FUER MICH, aber ich will EUCH damit gar nicht lange aufhalten. Das Einkaufskoerberl war auf jeden Fall voll.


So sah alles gewaschen und geputzt aus.


Wir haben gelernt selbst Kokosnussmilch herzustellen


Die Arbeitsflaeche und die Zutaten fuer die TOM YUM KUNG ...



... im Wok und im Tellerchen


Das naechste Gericht: PAD THAI Nudeln, die ich nie so mochte, da ich sie immer zu suess fand. Aber meine konnte ich ja selber dosieren. Mmmh. Lecker!


Danach gab's Chickensalad mit Sticky Rice (hinten) und vorne die Zutaten fuers GREEN CURRY ...

... im Wok und im Tellerchen




Nachspeise: Wasserkastanien getraenkt in Fanta und gestaeubt in Staerke, kam dann in kochendes Wasser, wurde abgeschreckt und aus Kokosnussmilch, Salz und Zucker eine Sosse gemacht. Fertig!


Alles so easy, wenn man mal die Zutaten hat.


Mit vollem Magen bin ich mit meiner russ. Mitschuerlerin Svetlana zum SIAM SQUARE ins PARAGON Shoppingcenter gefahren. Oh my buddha!! Da gab's einen riesen Markt mit lauter Koestlichkeiten zum Probieren.


Alles drehte sich ums Essen an dem Tag. Selbst als ich Cameron am Abend traf, um unsere Reisegeschichten der letzten Tage auszutauschen und seinen Geburtstag vorzufeiern, mussten wir, naja er (mein Magen war ja schon so voll, hihi), die Kaefer probieren.


Cameron hat dadurch Aufmerksamkeit erregt und wir haben 3 Canadier kennen gelernt, mit denen wir bis 4 Uhr frueh unterwegs waren.



Am naechsten Tag war ich so muede, dass ich mich nur in der Khao San Road aufhielt und weisse Sachen fuer den Tempel (zur Meditation) shoppte, Svetlana und Ziw (aus Israel) traf und um Mitternacht ins Bett fiel (mit Bedbugs).


Montag um 13 Uhr sollte ich bei den Moenchen erscheinen, bei denen ich 3 Naechte bleiben und die VIPASSANA = INSIGHT MEDITATION lernen wollte. Aber vorher war noch ein Friseurbesuch angesagt, der schnellste, unkomplizierteste und billigste, den ich je hatte. Wie ihr wisst, mach ich ja immer alles extrem. Die Buddhisten haben alle gescherte Haare ... also ab mit dem ausgetrockneten Gestruep! In weniger als 15 min war ich fertig und es hat nur 150 Baht gekostet (weniger als 3 Euro).

Naja, so kurz sind sie nicht, keine Sorge:)

IM TEMPEL: ich hatte die Wahl. Entweder halte ich mich an die 5 Regeln oder an 8. Ich habe natuerlich gleich das volle Programm genommen und mich fuer die 8 Regeln entschieden, die zusaetzl zu "du sollst nicht stehlen, luegen, toeten, keine "Gifte" zu dir nehmen" etc noch beinhalteten, dass ich das Gelaende nicht verlassen durfte, keinen Schmuck tragen und auf bequeme Schlafmoeglichkeit (Foto) verzichte ... nach ueber 13 Monaten reisen doch alles kein Problem.

Der straffe Plan sah so aus: 4:30 bis 6:30 meditieren (Sitz- und Gehmeditation), danach Fruehstueck, 7:30 bis 10:30 meditieren, danach Mittagessen (die letzte Mahlzeit des Tages). 13 bis 16 Uhr meditieren, sowie von 18 bis 21 Uhr. Danach schlafen gehen. Klar, wer will nach so einem anstrengenden Tag in einem Tempel ohne "Gifte zu sich nehmen oder jemanden toeten zu duerfen" noch laenger aufbleiben:)

Mir hat das ganze sehr gut getan und wirklich "Spass" gemacht. Es war eine tolle Erfahrung, fuer mich mehr eine Koerpererfahrung (richtige Haltung und richtiges, bewusstes Handeln/ Gehen etc) als alles andere. Ausserdem schoen, keine Autos, kein Stress, kein Geschrei, kein Gerenne, keine Schimpfworte, keine Musik etc. Mein Kopf, meine Gedanken, ich war voellig frei und habe Frieden gefunden. Einfach ein unglaublich wertvolles Erlebnis, das man so nicht so einfach machen kann. Und das alles gratis und mit echten buddhistischen Moenchen!

Naja, dafuer musste mein Handy dran glauben. Dieses durfte ja eigentlich auch nicht benutzt werden, aber ich habe morgens meine Meditation draussen betrieben in der Sonne (unvorstellbar fuer die Asiatinnen, die meinen Teint beneideten). Ich war ziemlich veraergert ueber mich selbst, dass ich es nur 1mal hinkriegte, 40min ohne die Augen zu oeffnen im Schneidersitz zu meditieren. Deshalb habe ich mir den Handywecker gestellt und das Handy nur 20 cm neben mir liegen gehabt. Mir wurde mein brandneues Handy vor der Nase weggestohlen, im Tempel, und ich habe vergebens auf den Signalton gewartet und statt dessen fast 80min im Sitzen in der Sonne gebruetet!! Worauf ich aber sehr stolz bin. Auch unglaublich, dass man so lange durchhalten kann. Haette ich nie gedacht von mir. Koennt ihr das?

Meine 1. Stunden in "Freiheit" ging's also gleich auf zur Polizeistation, wo ich eine Diebstahlsanzeige in thailaendisch mitbekam und etwas in einem fremden Land mit harten Gesetzen unterschreiben musste, was ich nicht mal entziffern konnte. Gut, dass ich Manit als meinen Uebersetzer mithatte. Danke!

Um nicht gleich wieder in den Stress der Grossstadt zurueckzufallen, wollte ich mir ein paar Tage im ruhigen KANCHANABURI goennen und machte meine 1. Zugfahrt in Asien dahin!

Sonntag, 25. Januar 2009

Noch 1mal Strand: eine Fahrt ins Ungewisse - zum Lachen oder Heulen?!

Ich wollte noch ein LETZTES Mal ALLEINE an einen Strand, mir Ruhe und Zeit zum Nachdenken goennen, bevor es ins Grossstadtleben von (Ranong und) Bangkok geht.

Zwischen Takua Pa und Ranong gibt es den LAEMSON NATIONALPARK, der sich ueber 50 km an der Westkueste Thailands entlang streckt und mehrere Straende hat. Ich habe zwar schon mal munkeln gehoert, dass es da mit Unterkuenften nicht so gut aussieht, mich aber darauf verlassen, dass ich wieder einen Homestay finde (der in keinem Reisefuehrer steht). Schon auf dem Weg dorthin, vorbei an kleinen Doerfern Einheimischer, wurde mir aber bewusst, dass das Ganze vielleicht doch nicht so eine gute Idee war. Aufgeben und es mir leicht machen wollte ich aber auch nicht. Wie Cameron so schoen sagt: "That's the plan, it can't be changed".

Ok, mitten in der Einoede - 3 km vorm Strand - wurde ich als Einzige aus dem Bus "geschmissen"; weitere oeffentliche Verkehrsmittel gibt es dort keine. Ein Pickup mit 2 Maedls, 2 Maennern und einer schwangeren Frau mit Kind blieb stehen und nahm mich mit. Am Strand angekommen, gab's tatsaechlich NICHTS (Beach im Schnellverfahren, die 2 Maedls).



Sie meinten, sie koennten mich 50 km weiter rauf zum BANG BAEN BEACH bringen. Mit etlichen Zwischenstopps an Schule, Fischerdorf, Bekannten etc, bin ich gegen 19 Uhr endlich angekommen und nach einiger Suche haben wir die perfekte Unterkunft fuer mich gefunden. Um 200 Baht hatte ich meinen eigenen kleinen Bungalow im Hinterhof eines kleinen Restaurants. Es war wirklich ein ruhiges, kleines Oertchen. Genau das, nachdem ich gesucht hatte. Einfach perfekt ...!!

... haetten es die Thais nicht immer so gut mit mir gemeint und ihre Plaene fuer mich geschmiedet. Sie wollten mich am naechsten Tag um 13 Uhr abholen und mir RANONG zeigen - eine Stadt, die nur deswegen auf meiner Route lag, weil ich von dort meinen Visarun nach Burma machen musste, sonst hatte ich aber kein Interesse daran. Was sie genau damit meinten, wusste ich auch nicht, da sie so gut wie kein Englisch sprachen, wir eine Uebersetzerin anruften und nur so und mit Handzeichen kommunizieren konnten. Interessant, und trotzdem wollte sie, dass ich mir eine THAI-SIM-Karte zulege, damit sie mit mir in Kontakt treten koennen.

Eigentlich wollte ich das alles nicht, wollte doch nur laenger am Strand bleiben, endlich mal alleine sein etc. Aber Widerrede waer zwecklos gewesen, haett die Kommunikation nur schwieriger gestaltet und alles verkompliziert. Mit den Thais ist es echt nicht leicht; wurscht wie bloed ne Gelegenheit, sie grinsen und kiechern immer und sagen JA zu allem und verstehen eigentlich kein Wort.

Tja, mein Alleingang also total ins Wasser gefallen: Sass ich nun eingepfercht zwischen einer Familie von 3 Generationen namens Moose (Elch), Pooh (Baer) und Bam(b)i und Babykotze auf mir im Auto.

Im Bungalow wurde ich von "Mama" auch gleich zum Essen "genoetigt" (TOM YUM KONG - aber lecker) und von ihrem Mann zugequaselt. Aergern half auch nichts, sie meinten es ja wirklich nur lieb. Dass ich eine ganz andere "Mission" hatte, dafuer konnten sie ja nix.

Der naechste Tag, mein letzter Tag am Strand, der ein Tag der Ruhe und des Relaxens sein sollte (zumindest bis 13 Uhr, was das Ganze schon von Anfang an nicht leichter machte). Vor 8 Uhr ist der NATIONALPARK (und damit der Strand) gratis. Passt, frueh morgens schlich ich mich an "Mama" vorbei um dem grauslichen Thaifruehstueck zu entgehen (Reissuppe etc) und hatte den km-langen breiten Strand ganz fuer mich alleine. Wow ...


... denkste!! SANDFLIES! Nach 1,5 h und ueber hundert Stichen, hab ich mich ge"stochen" gegeben und bin zurueck um mir einen spicy Papayasalad zu holen (5 Chillies = natuerliche Abwehr gegen Insekten). Dieser liess 1 Std auf sich warten und ich hatte nur noch gute 1,5 h um mein Mittagessen am FREE BEACH zu geniessen. Tja, Fotos von diesem "Strand" siehe unten. Puh, gut, dass ich vorher noch im Wasser war.

Nach ein paar Minuten weiter marschieren, habe ich ein Schlupfloch IN den Nationalpark gefunden und mir ein nettes Plaetzchen auf den Felsen im Schatten ausgesucht. Endlich! Ruhe und ein gutes Essen ...

... nix da! Die 3 Jungs vom Restaurant haben mich verfolgt und sich direkt neben mich gesetzt um mich genauestens beim Essen zu beobachten, mich von oben bis unten zu begutachten, Scherze zu machen, ... Westliche Menschen werden hier selten gesehen.

Nach 30 min hab ich's aufgegeben und meine Mission des Alleinseins als gescheitert akzeptiert, mich nicht mehr geaergt und die verbleibende Zeit mit den Jungs (14-16 Jahre, aber in Aussehen und Verhalten ca 9 Jahre, so sind die Thais) rumgebloedelt. Es war wie in Afrika, sie haben meine Haut und Haare betatscht, ich musste AH-sagen - wollten meine Plomben sehen etc.).


FREEE "BEACH"



Punkt 13 Uhr ging's auf Richtung RANONG, mit so vielen Zwischenstopps bei Verwandten und den Mangroven, dass ich dort erst um 16 Uhr ankam. Sie wollten, dass ich in die HOT SPRINGS gehe. Aber wer will schon an einem sehr heissen Tag in einen 70 Grad warmen Pool? So haben sie mich ausserhalb vom Stadtzentrum in Ranong bei einem netten Guesthouse (Zimmer am Bach, mit Spiegel an der Decke) abgesetzt, die Hand aufgehalten und 500 Baht fuer ihre Freundschaft verlangt. Na Bumm. Mit dem Bus haett das ganze 50 gekostet und ich haette es so machen koennen, wie ich es wollte. Aaaahhhh! 300 hab ich gegeben und sie danach nie wieder gesehen (obwohl sie versprachen, mich abzuholen und in die Stadt zu bringen). Irgendwie hab ich dann meinen Weg alleine reingefunden (Englisch spricht hier niemand und ich wusste ueberhaupt nicht, wo ich genau war); ich habe sofort meinen Visarun nach Burma fuer den naechsten Tag gebucht und einen Nachtbus nach Bangkok. Ich hatte die Schnauze voll.

Ich habe meine freie Zeit (endlich!) fuers Blogschreiben genutzt und lange mit Freunden geskypt. Die Zeit verstrich dabei so schnell, dass ich mich erst gegen Mitternacht auf den 15minuetigen Heimweg machte. Die Strassen waren total verlassen, und ich habe schon vorher bei einer Freundin angedeutet, dass ich mich vorm Heimgehen fuerchte, nicht vor den Thais, sondern vor den streunenden Hunden. Und tatsaechlich! So ein Naherlebnis mit einem wilden Hund, der mich ZERBEISSEN wollte, hatte ich noch nie und zum 1. Mal in meinem Leben musste ich um Hilfe rufen.

Ich habe allen Mut zusammen genommen und mich gegen die 2 KNURRENDEN, ZAEHNEFLETSCHENDEN Hunde gestellt - das 1. Mal hab ich den Spruch verstanden: "BELLENDE Hunde beissen nicht". Sie haben sich kaum einschuechtern lassen und ich hab noch einmal um Hilfe geschrien, mich um Schlupfloecher umgesehen, ... dann den "Kampf" aufgegeben und mich von meinen Waden verabschiedet, die Zaehne zusammen gebissen und die Augen geschlossen ...

... Stille. Als ich die Augen wieder oeffnete, wichen die Hunde zurueck. Und da hab ich sie gesehen; eine fette Frau mit Stahlrohr in der Hand hat sie verjagt und ws verpruegelt und das ws auch nicht zum ersten Mal.

Ich bin heimgerannt, mit meinen gesunden Beinen. Wow, war das knapp und ich kann nur noch von Glueck reden. Papa, jetzt hol ich mir den Pfefferspray!!!

Meine Reise ging daher weiter ... vorher musste ich noch nach Burma fuer ein neues 15 Tage Visum. Eine extrem hektische Aktion. In 3 Stunden war alles vorbei, meinen Reisepass und den Mann, der ihn hatte, habe ich fuer ca 30 min aus den Augen verloren, aber irgendwie hatte ihn dann an der burmes. Grenze ein anderer Mann in der Hand. Also alles gut gegangen und nach der Erfahrung vom Vortag mit den Hunden bin ich auch ganz ruhig geblieben und liess mich von den (Gott sei Dank) Profis leiten. Und dass mich der Grenzbeamte anhustetet und danach blut spuckt, musste mir auch egal sein (hab ja zum Glueck die Tuberkuloseimpfung).

Nix wie weg hier und auf nach Bangkok. Es kann ja nur noch besser werden, oder?