Samstag, 26. April 2008

Tauranga - Gisborne - Napier

Zwischen den 2 Internetcafes am 22. sind wir (zum Kopfausrauchen vom vielen Blogschreiben) noch spontan zum umliegenden Berg gefahren, den man wie eine Halbinsel umgehen kann und haben dort auf den Sonnenuntergang gewartet (ganz ist es sich aufgrund der vielen Wolken nicht ausgegangen, nicht umsonst wird Neuseeland auch "Land der langen weißen Wolke" genannt).

Mit der Kiwiplantage ist es nichts geworden - die machen ja eine Geheimaffäre daraus, verstecken die Bäumchen hinter riesen Hecken oder Bäumen mit großen Warnschildern und verlangen zu viel Geld für die Tour und ziehen es als touristische Attraktion auf. Aber da wir auf dem Weg nach Gisborne sowieso an der Plantage vorbeigekommen sind, haben wir wenigstens ein Foto von der Kiwischeibe gemacht und ich habe mir einen speziellen Löffel zum Kiwiessen gekauft, auf den ich sehr stolz bin (da nützlich, leicht zu tragen, billig - 50 cent - hat was mit Essen zu tun und ist ws das einzige materielle Andenken, das ich aus Neuseeland mitnehmen kann).

Gisborne selbst war ziemlich enttäuschend - wir wussten aber auch nicht, dass am nächsten Tag ein wichtiger Feiertag war (ANZAC-Day) und die Geschäfte etc geschlossen bleiben. So beschlossen wir, trotz nettem Hostel (aber davon gibt es wirklich viele in Neuseeland), uns am nächsten Tag bereits nach Napier aufzumachen. Davor wollte ich aber noch unbedingt - trotz Feiertag - bei der nahegelegenen Cidery vorbei schauen. Wir sind zufällig an der Gedenkfeier der im Krieg Gefallenen (= Grund für ANZAC Day, steht für Australian and New Zealand Army Corps) vorbei gekommen (Foto hab ich unauffällig aufgenommen, um euch Maori zu zeigen, mit der Bemalung am Mund - siehe Frau ganz links). Dort haben wir Gerald verloren (in seinem Fotografier"rausch") und Cati und ich haben uns alleine weiter zur Cidery aufgemacht. Dort standen wir - wie erwartet - tatsächlich vor verschlossenen Türen. Zufällig war ein Angestellter dort um etwas zu erledigen. Ha, gut, ein Mann, die Chance also groß, dass wir trotzdem hineinkommen!! Philipp (der nette Herr) hat uns tatsächlich eine persönliche, individuelle Verkostung der verschiedenen Ciderarten geboten. Nach ca 1,5 h (upps!) ist Gerald (mit seiner großen Kamera) vorbeigekommen und als Philipp diese sah, meinte er, wir müssten noch unbedingt auf den nahegelegenen Kaitimountain, um von dort eine gute Sicht auf die Stadt und das Meer zu haben (wo übrigens Captain Cook das 1. Mal das Land betrat). Wie man sieht, hat er uns da gleich hinge"tourt".


Auf dem Rückweg sind wir einer Gruppe geistig Behinderter mit ihrer Betreuerin begegnet, die uns einen ganzen Sack Feijoas (einer nationalen Frucht mit "pineapple-spearmint flavor, wie ich gegoogelt habe) geschenkt haben: PLUS den 6 Flaschen Cider und dem netten Vormittag mit Philipp hatten wir wieder einmal ein wunderschönes kostenloses Erlebnis:)

In Napier angekommen, hatten wir anfangs Schwierigkeiten eine freie Unterkunft zu finden (da verlängertes WE und 2tägiges "Gourmet Experience", eine Messe, auf der Lebensmittel aus heimischer Produktion vorgestellt werden - wir sind natürlich nicht zufällig gerade dieses WE hier:). Gehen da morgen hin, freu mich schon sehr. Um 10 Dollar bekommen wir hoffentlich gleich alle nationalen Produkte/ Gerichte auf einem einzigen Fleck dargeboten und zu verkosten.
Diese Stadt hat kulinarisch wirklich so einiges zu bieten. Was Gisborne an Cafes und Restaurants gefehlt hat, findet man hier in Hülle und Fülle. Waren heute sogar in einer deutschen Bäckerei, in einer Schafhaut- und Schokofabrik und einer Avocado-/ Mandarinenfarm.



Ws bleiben wir noch eine Nacht länger hier (wir haben hier wieder ein Cafe mit WIFI gefunden) und machen uns Montag über Hastings zum Lake Taupo auf - wo wir dann wandern gehen werden und Cati ihr Adventureexperience kriegt (sie wird ein 4er Paket buchen um ca 400 Dollar: Bungy, Skydiving, Jetboat und Heliflug)

Nachträge siehe unten

habe 16. bis 22.4. nachgetragen (siehe Einträge unter 22.4. - vor und nach BLOG in ARBEIT)