


Mit Verspätung in Picton (siehe Foto oben im Hintergrund) angekommen, hat uns Cecile wie vereinbart abgeholt, wir haben ein neues Auto bekommen (Nissan statt Toyota), und sind gle

Der Tag war lang und schön, in Takaka angekommen mussten wir in einem kalten, ungemütlichen Hostel unterkommen. Eigenartig war, dass uns nicht die Rezeptionistin begrüßte, sondern ein Telefon mit der Nummer, wo wir die zuständige Dame erreichen können. Und wo konnten wir sie erreichen? Im Pub. So quartierte uns eine angeheiterte Frau über die Leitung ein (ohne Rechnung, ohne Zimmerschlüssel, ohne Nachnamen, nur mit Hinweisen, wem wir das Geld zahlen könnten) ... tja, am nächsten Morgen konnten wir sie immer noch nicht auffinden, keinen Zuständigen finden, der das Geld wollte, so sind wir, unchristlich wie wir sind, ohne zu zahlen aufgebrochen. Hui, hatte ich nach ein paar Stunden ein schlechtes Gewissen und mir schon die schlimmsten Sachen zusammengereimt (sie weiss, dass ich BBH-Member bin, meinen Vornamen und meine Nationalität und dass wir zu 3. unterwegs sind ... und die Reiseziele sind hier in Neuseeland ja auch klar) ... aber bis dato ist uns noch nix passiert!
So schlimm kanns nicht gewesen sein, denn wir wurden nach dieser kalten, ungemütlichen Nacht mit tollem Wetter belohnt und ich hatte einen der schönsten Tage in Neuseeland überhaupt. Wir waren relativ zeitig am Morgen am Golden Bay.


Auf dem Weg dorthin habe ich ein Hinweisschild auf "Springs" gesehen und Cecile hatte bereits im Lonely Planet gelesen, dass das die "Pupu"-Springs sind, die größten australasiatischen Süßwasserquellen!! Wunderschön ...


es gab dort auch ein Periskop um das Wasser und seine Klarheit genauer zu sehen (und uns!!).


Bei den Springs trafen wir auf ältere Herrschaften aus unserem Hostel (buh, da hatten wir schon Angst, dass die von unserer "gratis"-Nächtigung wussten). Aber sie haben uns mit einem breiten Grinser im Gesicht (weil sie so gute Erlebnisse hatten) auf eine naheliegende Lachsfarm aufmerksam gemacht. Wir schmissen alle unsere Pläne (zwischen 2 Bays zu wandern) über Bord und haben uns auf zum Lachs angeln gemacht. Hier eine Fotoserie, die für sich selbst spricht.



Ich habe 4 der 5 Lachse gefangen (es waren meine 1. Angelversuche) ... aber ohne Brudi ging´s doch nicht ganz ...





Trotz allem schafften wir unser Etappenziel Punakaiki, wo es die Pancake-Rocks gibt, auf die uns Cecile aufmerksam gemacht hat. Am Ende dieses tollen Tages wurden wir in ein wunderschönes 3Bettzimmer einquartiert, in einer Art Hütte mit Kamin mitten im Regenwald mit 8minütigem Zugang zum Strand (siehe Fotos am nächsten Tag), mit frisch gemachten Muffins und selbstgebackenem Brot zum Kaufen.





Das alles schreibe ich euch vom oberen Bett des Stockbettes (Gerald unten, Cecile daneben) aus unserem 3Bettzimmer im BBH-Hostel im kleinen Örtchen namens FRANZ JOSEF, ja, tatsächlich benannt nach unserem Kaiser, wo wir uns heute endlich Glowworms ansahen und morgen hoffentlich, wenn es endlich aufhört zu Schütten, einen Marsch zum Gletscher (namens Franz Josef) - bis zu Beginn des Eises - antreten können.
Die S-Insel ist wirklich ganz anders als die nördliche, die Landschaft europäischer, ja fast wie in Tirol, aber noch schöner und doch exotischer, kein Vergleich zu den letzten Wochen hier in Neuseeland. Sind wir immer noch im selben Land??