Freitag, 16. Januar 2009

THAILAND: ISLANDHOPPING - wow, wir sind ja im URLAUB!!! (Fotos folgen)

Nach Thailand wollt ich eigentlich nie, war nur in meinem Plan, weil Bangkok die Endstation im ROUND THE WORLD TICKET ist und urspruenglich waer ich ja sogar Singapur-Bangkok geflogen.

Ich bereue nicht meinen Flug verfallen lassen zu haben.

THAILAND ist nach Fiji das beste Urlaubsland. Innerlich hatte ich mich gar nicht auf Strandurlaub eingestellt, obwohl ich wusste, dass wir ab Langkawi meist nur mehr von Insel zu Insel huepfen. Sooo geil!!

1. KO TARUTAO: eine Insel, auf der es kein Internet gibt (und ich somit gar nicht viel an Russ denken bzw. auf Nachricht von ihm hoffen konnte, was eine Befreiung war). Sie liegt im Nationalpark (200 Baht Eintritt) und ist daher wenig bevoelkert und es gibt kaum Touristen. Wir haben uns in ein Zelt in 1. Reihe (direkt am Strand) eingemietet. Wow, so unkompliziert und ohne Arbeit war ich auch noch nie campen. Es gibt nur ein Restaurant und einen Supermarkt fuers aller Noetigste. Ruhe und Entspannung pur!

Wir haben uns auf den 8 km langen Weg zu 2 weiteren Straenden gemacht, mussten aber nur die Haelfte marschieren, wurden meist von Einheimischen (Arbeitern) im LKW mitgenommen. Der Marsch zum 'WASSERFALL' durch den Jungel war echt schoen, alleine und ungestoert hatten wir dort unser eingepacktes Lunch (zerdrueckte Sandwiches und Obst, hmmm) und Trinkwasser direkt von der Quelle. Und ein kuehles Bad. Nur still sitzenbleiben konnte man nicht im Wasser, sonst knabberten einem die Fischchen an.

Fast am AO SONE BEACH angekommen, faengt es ploetzlich zu schuetten an und wir mussten ueber diese Bruecke um Unterschlupf zu finden. Auf der Haengematte haben wir dem Regen gelauscht. Einfach toll!!



Den Strand konnten wir uns aus Zeitgruenden nur noch kurz anschauen (Daemmerung), sofort nach Ankunft im Camp sind wir auf Cameron (von Langkawi) getroffen. Gleich weiter zum Aussichtspunkt aufs Cliff fuer den "Sonnenuntergang". Ahh, alles so unkompliziert und schoen. Kaum Touristen, toller, weiter Strand. Ein Traum.






Beim Abendessen sind wir aber doch auf ein paar nette Leutchen gestossen: haben Chuck und seinen Sohn MacKenzie aus Californien (Eureka, da war ich) kennengelernt, mit denen wir uns laaange unterhalten haben. MacKenzie lebt fuer ca 1 Jahr in Thailand, Chiang Mai, und konnte uns viele Tipps geben, auch Empfehlungen zum traditionellen Essen. Auch auf sie sollten wir wieder treffen.

Unsere Faehre zu KO LIPE sollte irgendwann zwischen 12:30 und 14 Uhr fahren - so genau weiss das hier ja niemand. Egal! Wir haben uns mit Cameron noch ein Kanu geborgt und sind fuer ca 2 Stunden durch die MANGROVEN gepaddelt (Fotos hab ich davon leider keine aus Angst vor Wasser im Kanu).

Die Faehre liess laenger auf sich warten (aber tolle Szenerie) und aufgrund von Ebbe musste ich meine 1. Longtailbooterfahrung machen. War aber gut.


2. KO LIPE: hier sind die Seagypsies zu hause, die vor einigen Jahren den neu gebauten Pier einfach wegsprengten, damit die Faehren nicht anlegen und sie mit ihren Longtailbooten die Touristen zur Insel bringen koennen und somit Arbeit haben (daher ist der Strand leider vollgeparkt mit Booten).



Ko Lipe ist eine noch kleinere Insel (gar keine Autos, 10 min vom einen zum anderen Ende), aber mit viielen Touristen. Trotzdem schoen hergerichtet, hat Charme und hab ich auf Anhieb gemocht. An einem besseres Fleckchen zu sein, wenn der Freund mit einem per Facebook-mail Schluss macht, koennt ich mir gar nicht vorstellen und endlich Gewissheit zu haben, machte alles ein bisschen einfacher. Traenen flossen seither keine mehr, aber ueber ihn hinweg bin ich noch lange nicht.

Mit Francesco (aus Langkawi, hier wiedergetroffen) haben wir uns zum SCHNORCHELN verabredet. Wir haben spontan eine TOUR gebucht (Cornelia am Longtailboot), die echt jeden Baht wert war (500 inkl Ausruestung und Essen). So ging's von Korallenriff zu Riff und Sand zu Strand. Traumhaft. Jetzt versteh ich, wieso man suechtig nach Tauchen wird! Hab sogar ein Seepferdchen gesehen. Und die vielen Farben!!

Um 16 Uhr zurueck am Strand, sind die Amis von Ko Tarutao fast ueber unsere sonnenverbrannten Koerper gestolpert und wir haben unseren versprochenen Cocktail (Mai Thais) plus Essen von Chuck, der ja ohne Budget reist:), bekommen.



Am letzten Tag hat sich die Insel nochmal von ihrer Schokoladenseite gezeigt.



Unsere (guenstigste) Unterkunft - 150 Baht fuer uns zwei - von innen, von vorne (Resti von der Pooh-baeckerei aus) und aussen.



Auf der Faehre haben wir das Grazer Paerchen wieder getroffen, mit denen wir auf Ko Lipe angekommen sind. Carina hat uns damals Tipps gegeben, wie wir am sichersten (wegen meiner Seeuebelkeit) und guenstigsten nach Ko Lanta kommen. Statt in 5 Stunden mit dem Speedboot sind wir 9 h mit Faehre (wieder zurueck nach Pak Bara), Bus (umsteigen in Trang), Faehre, Bus angereist, aber zum halben Preis! Und sie hat uns "gewarnt" - auf Ko Lanta will man nicht nur ein paar Tage bleiben ...

3. KO LANTA: ein Traum!! Mir hatte das Herz geblutet, dass wir Ko Lipe verlassen mussten, aber ich habe echt einen guten Tausch gemacht. Dank Cornelia; ich waer sonst sicher nicht hin. Die Unterkunft ein Luxus-Bungalow (spontan gebucht aus einem Katalog in Trang) um 500 baht pro Nacht mit Massagehuettchen, Bar, Restaurant, Schattenplaetzen, ... alles direkt am Strand (eigentlich wollten wir uns an einem Tag mit einem Resort verwoehnen, aber bereits das war so gut, dass wir uns dagegen entschieden haben). Der Strand ein Hammer, lang und mit vielen schoenen und chilligen Bars/ Restaurants und Seafood-BBQs (Foto), aber ohne diesen typischen Touristen. Vielleicht lag es an den Felsen am Strand, die das Baden bei Ebbe fast unmoeglich machten ... uns egal, wir haben ja noch ein paar Alternativprogramme - dazu spaeter mehr.

Russ hat in seinem Facebook-status angegeben, dass ER lonely und sad in New York ist. Daraufhin hab ich einen Tag mit seinem Schaf dokumentiert (siehe unten), ihm aber nie geschickt - bis dato nie auf seine mails (Fragen, wie's mir geht) geantwortet. Ich weiss einfach nicht, was ich sagen soll und von Tag zu Tag steck ich grad in einer anderen Phase des Vermissens, der Wut, Verletztheit etc. Waer einfach zu emotional und ich will mir Thailand dadurch nicht vermiesen.
Dachte, es wird peinlich, wenn ich da mit einem Stoffvieh auf der Insel rumrenne, aber wie sich zeigte, war ich nicht die einzige (Gordon aus Irland musste seinen Pinguin dazu holen) und die Thais sind echt ein verspieltes Voelkchen. Mir tat das komischerweise richtig gut. Siehe Fotos (nur bei der Oel-Massage hatte ich ihn nicht dabei, das hatte er sich nicht verdient, haha).










Einen anderen Tag haben wir mit 2 Italienern (Fede und Tommy) verbracht. Wir haben Scooter gemietet und sind zum wahrscheinlich schoensten Strand auf der Insel (und auf jeden Fall bisher) geduest - ohne Felsen, mit einem tollen Restaurant mit Liegeflaeche. Und auf wen sind wir da wieder getroffen? Auf Cameron von Langkawi.




Cornelia und ich hatten unseren letzten Abend (sie hatte andere Reiseplaene), den wir mit den 3 Burschen in der Rasta-Baby-Bar und einem weiteren schoenen Restaurant am Strand ausklingen liessen.

Cornelia war nach dem Fruehstueck weg, ich bin zum Strand und gleich wieder auf Karin aus Holland getroffen (mit ihr hatte ich schon oefter geredet), durch die ich auch schon Mel aus Schottland kannte. Spontan hab ich mich ihnen angeschlossen, mir mit ihr einen Scooter gemietet und ihnen den Weg zu meinem Lieblingsstrand mit -restaurant und -speise (SOM TUM = spicy gruener Papayasalat) gezeigt. Diesmal blieb auch noch Zeit um vorbei an den Elefanten zum Viewpoint zu fahren.



Mit Mel bin ich abends noch in die Stadt am Pier gefahren, auf Mango-sticky-reis (meine weitere Lieblingsspeise) und laange, sehr interessante Gespraeche ueber Meditation, etc. Ins Vipassana-Meditationscenter wurde ich aufgrund von Platzmangel nicht aufgenommen (Cornelia schon), worum mir gar nicht leid war, denn 10 Tage von meinen verbleibenden Wochen dafuer herzugeben in diesem wunderschoenen Thailand, war mir dann doch zu viel und schade. Und Mel hat mir eben gesagt, dass ich 3 Tage in einen Tempel in Bangkok gehen und dort etwas ueber die Vipassana-Meditationsform lernen kann.

Auf dem Heimweg sind wir an einem Fest vorbeigekommen und wieder auf Marek und Carina gestossen, ein Paerchen aus Wien, das mir Mel beim 1. Treffen schon vorgestellt hat.



Der naechste Tag war anstrengend, trotz "nichtstuns" - ich musste mein Visum verlaengern und dafuer den GESAMTEN Weg zurueck nach Malaysien fahren (Sonnenuntergang von der Faehre aus). Nach ueber 12 Stunden endlich daheim angekommen (bin mittlerweile in eine billigere Unterkunft - Homestay, mit den Thais in einem grossen Raum um nur 150 baht - siehe Foto), muss ich erfahren, dass ein Freund verstorben ist. Schoen, dass jemand fuer mich da war. Mel und Karin haben mich mit dem Moped von daheim abgeholt (waren schon verabredet, urspruenglich zum Thaiboxkampf) und wir sind wieder auf Mangostickyreis und in eine Bar auf ein gemuetliches Getraenk zum Ablenken. Das hat gut getan! Liebe Menschen.

4. KO PHI PHI: eine Partyinsel, auf die ich eigentlich nur wollte, weil ich eine CS Freundin dort hatte (Kyla), bei der ich bleiben konnte und die auch meinte, dass ich hier meine Reisekasse ein bisschen aufbessern koennte. Dass Ko Phi Phi nicht Ko Lanta sein wird, wusste ich, aber dass sie da eine richtige, uncharmante, graue "Stadt" draufgebaut haben, ... So ne Verschandelung. Aber ich hatte trotzdem richtig viel Spass dort und bald auch die schoenen Flecken, von denen es auch einige gibt, dieser Insel entdeckt.

Nachdem ich mit Kyla im beruehmten PAPAYA essen war (grosse Portionen), klapperte ich die Bars ab um das beste Angebot einzuholen und hab dabei auch die Umgebung erkundet.

Mit Kyla's Freund Daniel und einigen Couch surfern sowie dem Wiener Paerchen Carina und Marek bin ich in die Raggae-bar (Boxring) und Tigerbar zu den FREE BUCKETS!!!



Mit Carina hab ich mich am naechsten Tag zum Fruehstueck verabredet. Danach waren wir am VIEWPOINT! Wow!




Strand erinnert leider eher an den Hausmeisterstrand in Bibione.


Am Abend verteilte ich von 20 Uhr bis Mitternacht Flyer fuer die APACHE-Bar (am Strand). Ein riesen Spass! Va weil ich dadurch fast alle jungen Leute der Insel kennen lernte.

Um halb 1 bei der Bar angekommen, sollte ich mich nur noch hinsetzen, meine 3 gratis BUCKETS trinken (je im Wert von ca 500 baht) und spass haben, anwesend sein. Haeh?! Wow! So laesst es sich gut schaffen. Viele Maenner (Anteil in der Bar ca 70 % - hat das was damit zu tun, an wen ICH die Flyer geben wollte:), die mich anredeten, weil sie mich vom Flyerausteilen erkannten ... echt lustig, und Cameron ist auch noch aufgestanden zum Feiern. Haben im Sand getanzt und ich hab dafuer auch noch zusaetzlich 500 baht bekommen, waehrend die anderen Geld ausgaben. Toll!!!!

Am naechsten Tag bin ich erst spaet raus und alleine zum LONGBEACH gewandert (ca 30 min ueber Felsen, durch den Dschungel etc). Es fahren zwar Longtailboote hin, aber es war trotzdem viel weniger los, va Familien, keine Partymacher. Echt schoen.

Und auf dem Weg so schoene Bays mit noch weniger Leuten und da Ebbe war, konnte ich auch alles am Sand zurueckgehen.







Wow, jetzt habe ich wirklich tolle Seiten von Phi Phi kennengelernt und wollte doch noch laenger bleiben. Ich hatte aber schon beschlossen, Ko Phi Phi hinter mir zu lassen und mit Cameron in einen Nationalpark zu fahren.

Den letzten Abend haben wir daher auf der nobleren Seite der Insel in einer Bar beim gratis-Buffet verbracht und uns Fruchtshakes geholt und mit im 7 Eleven gekauften Thai-whiskey aufgebessert:) Am selben Abend war die "Abschlussfeier" eines Divemasters (im MOSKITO DIVE SHOP "von" Daniel). Den armen haben sie in weniger als 1,5h fast umgebracht. Zuerst musste er 1 Flasche Bier unter Wasser trinken (Wechselspiel mit Mundstueck).

Das war die Truppe (Daniel in der Mitte und links daneben Kyla)


Danach haben sie ihm alles moegliche in den Schnorchel gefloest und ein riesen Bucket war auch noch dabei.


Dann ging's schnell weiter in eine Bar, wo er nach ca 7 Shots umfiel. Der Nachhauseweg war aber echt lustig.



Am naechsten Tag ging's mit Cameron auf die Faehre nach KRABI.